Bau- und Stadtentwicklung | Verkehr

Mobilitäts-Hubs machen die Verkehrswende bequem und konkret

Mehr Umsteigepunkte zwischen Rad, Roller, Auto und ÖPNV - mehr Service und Erreichbarkeit

„Eine Bremer verkehrspolitische Erfolgsgeschichte geht in die nächste Runde“, freut sich Ralph Saxe, Grünen-Fachpolitiker für Verkehr und Mobilität: „Die Mobilpunkte und Mobilpünktchen, an denen bisher vor allem Carsharing angeboten wird, werden erweitert und sind Vorbild für neue Mobilitätshubs.“ Die Verkehrsdeputation berät heute über einen Bericht zum geplanten Ausbau vernetzter und vielfältiger Mobilitätsangebote, aus dem das detailliert hervorgeht. Diese Mobilpunkte sollen, wo es möglich ist, durch Leihfahrräder, E-Scooter, Lasten-Leihräder oder Ladepunkte für Elektroautos erweitert werden. „So schaffen wir ein breiteres und vernetztes Angebot alternativer Mobilität“, erklärt Saxe.

Mobilität muss besser sein als das eigene Auto

Die Grundbestandteile neuer multimodaler Mikro-Mobilitätshubs können zusätzlich auch Carsharing-Stellplätze, Fahrrad-Abstellmöglichkeiten sein. „Neben Ladeinfrastruktur für E-Bikes und E-Autos könnten sie auch um Informations- und Wegeleitungs-Elemente, Wetterschutz und Sitzgelegenheiten, Trinkwasserspender, Schließfächer, Reparaturmöglichkeiten und weitere Serviceelemente ergänzt werden – und natürlich begrünt werden“, so Saxe.

Verkehr finanziert Verkehr

„Die Verkehrswende funktioniert nur mit immer besseren Alternativen zum Auto. Die Mobilitätshubs sind Umsteigepunkte von einer Mobilitätsform zur anderen. Wenn solche Orte mit konkreten und flexiblen Angeboten im Wohnumfeld geschaffen werden, dann ermöglicht dies für Anwohner*innen eine bequeme Mobilitätswende – leicht und berechenbar zu erreichen und in den städtischen Alltag zu integrieren. Der Besitz eines privaten Autos wird dann entbehrlich. Nicht für jeden, aber für viele kann ein engmaschiges Angebot an Mobilitätshubs so ein Anreiz sein, auf Autos zu verzichten. Damit entlasten die Angebote erwiesenermaßen den Parkraum“, beschreibt Saxe die Ziele der Grünen und der Koalition. „Durch deutlich zu verbessernde Einnahmen bei der Parkraumbewirtschaftung und Verkehrssteuerung wären sie gut zu finanzieren – dafür setzen wir uns ein“, ergänzt der Verkehrspolitiker.