Institut für bessere Bildung geht endlich an den Start

Lange hat die Grünen-Fraktion sich dafür eingesetzt, nun wird das Institut für Qualitätsentwicklung im Land Bremen (IQHB) endlich gegründet. Ab Februar soll das IQHB die Unterrichtsqualität an den Bremer Schulen systematisch erfassen und die Schulen bei Verbesserungen unterstützen. Die neue Einrichtung arbeitet autonom und ist frei von Vorgaben aus der Bildungsbehörde. Die Grünen erwarten nun die zügige Besetzung der Direktor*innen-Stelle, wie der bildungspolitische Sprecher Christopher Hupe unterstreicht: „Die Zahl der Schüler*innen, die bei Lernstandserhebungen den Mindeststandard verfehlen, ist in Bremen viel zu hoch. Das IQHB soll nun einen starken Impuls für die System-, Schul- und Unterrichtsentwicklung geben, um die Qualitätsentwicklung im Bremer Bildungssystem zu verbessern und die Bildungschancen für Schüler*innen signifikant zu steigern. Ich begrüße es daher sehr, dass die Senatorin für Kinder und Bildung nun nach langem Vorlauf die Ausgründung des IQHB endlich auf den Weg gebracht hat. Damit das IQHB nun schnell ins Laufen kommt, erwarte ich, dass zeitnah die Stelle der Direktorin/ des Direktors besetzt wird.“

Um die Bildungsqualität in Bremen zu verbessern, müssen die verschiedenen Instrumente ineinandergreifen. Für eine datengestützte Weiterentwicklung der Bildungsqualität müssen deshalb auch die Schulaufsicht und Fortbildungsinstitute gut aufgestellt werden, wie Christopher Hupe betont: „Klar ist, dass die durch das IQHB erfassten Daten nur dann in eine gezielte qualitative Schul- und Unterrichtsentwicklung münden, wenn die Daten gut verständlich für die Schulen und die Lehrkräfte aufbereitet werden. Die Arbeit des IQHB muss daher einen klar erkennbaren Mehrwert für die Schulen bringen. Daher müssen nun im Zuge der IQHB-Gründung auch das Landesinstitut für Schule, das Lehrerfortbildungsinstitut Bremerhaven und die Schulaufsicht so aufgestellt werden, dass sie mithilfe der Daten des IQHB die Schulen umfassend bei der Schul- und Unterrichtsentwicklung beraten und unterstützen können.“