Wissenschaft

Wissenschaftsplan 2025 stärkt die Hochschulen im Land Bremen

Eine höhere Grundausstattung der Hochschulen, mehr wissenschaftliche MitarbeiterInnen und ProfessorInnen für die Stärkung der Lehre, der Ausbau der Studienplätze in Bremen und Bremerhaven, neue Studiengänge und mehr Frauenförderung – das sind einige Kernpunkte des Wissenschaftsplanes 2025, den der Landtag heute debattiert hat. Der Wissenschaftsplan stellt die richtigen Weichen, so die wissenschaftspolitische Sprecherin Henrike Müller, um die Hochschulen in Bremen und Bremerhaven weiter zu stärken: „Der Wissenschaftsplan ist ein gutes Signal für die erfolgreiche Weiterentwicklung des Wissenschaftsstandortes Bremen. Wir bauen die Studienplätze aus und stärken mit der deutlichen Personalerhöhung insbesondere die Lehre. Uns ist dabei besonders wichtig, dass der Frauenanteil erhöht und die Chancengleichheit auch in der Wissenschaft vorangetrieben wird. Die neuen Studiengänge erhöhen die Attraktivität der Hochschulen. Mit der höheren Grundausstattung, zusätzlichen Gebäuden und der Digitalisierung verbessern wir die Rahmenbedingungen für Forschung und Lehre. Zugleich lösen wir mit dem Maßnahmenpaket konkrete Probleme. Die Wiederaufnahme des Studiengangs ‚Sportpädagogik‘ z.B. wirkt nicht allein dem SportlehrerInnenmangel entgegen, sondern kann auch den Bremer Vereinen die Suche nach dringend benötigten ÜbungsleiterInnen erleichtern. Die Hochschulen ziehen viele junge Menschen an. Von ihren Ideen und ihren Aktivitäten profitieren Bremen und Bremerhaven. Nicht zuletzt sind starke Hochschulen auch ein Pluspunkt bei der Ansiedlung neuer Unternehmen mit zusätzlichen Arbeitsplätzen.“

Der Wissenschaftsplan sieht u.a. 346 zusätzliche Stellen an den Hochschulen im Land Bremen vor, darunter 74 Professuren. Der Frauenanteil an den Professuren soll auf 35 Prozent steigen. Das Studienangebot wird ausgeweitet, ebenso die Anzahl der Studienplätze: Bis 2035 soll es an den Bremer Hochschulen 40.000 Studierende geben und 5000 an der Hochschule Bremerhaven. Zudem sind neue Fächer wie etwa Space Technology vorgesehen, aber auch der Aufbau eines Medizinstudienganges für den klinischen Teil der Ausbildung wird geprüft. Einen Schwerpunkt bei den neuen Studiengängen bildet die Akademisierung der Gesundheitsberufe – so sollen Studienangebote für die Ausbildung von Hebammen und für die Pflegeberufe entwickelt werden. Der Studiengang 'Deutsch als Zweitsprache' soll ebenso gestärkt werden wie ‚Inklusive Pädagogik‘, der Studiengang ‚Sportpädagogik‘ wieder aufgenommen werden. Nicht zuletzt ist geplant, die Digitalisierung der Hochschulen voranzutreiben und die Durchlässigkeit für das Studium neben einer Berufstätigkeit zu erhöhen. Außerdem stehen zusätzliche Gebäude für Lehre und Forschung sowie weitere Studi-Heime auf der Agenda.