Bildung

Berufsschule Alwin-Lonke-Straße dämmt Unterrichtsausfall ein

Nachdem sich die Bauinnung und der Verband Baugewerblicher Unternehmer über massiven Unterrichtsausfall an der Berufsschule Alwin-Lonke-Straße beklagt hatten, steuert das Bildungsressort nun offenbar verstärkt dagegen. Wie die Behörde in ihrer Antwort auf eine Anfrage der Grünen-Fraktion in der Stadtbürgerschaft beteuert, ist die personelle Ausstattung für den Bereich der Bauberufe inzwischen verbessert worden. Neben fünf noch im letzten Schuljahr eingestellten Lehrkräften sind demnach für das laufende Schuljahr vier weitere Fachlehrer für die Bereiche Bautechnik, Farbtechnik und Holztechnik sowie ein Referendar für den Bereich Bautechnik eingestellt worden. Zum Halbjahreswechsel sollen zudem zwei weitere Referendare nach Abschluss ihrer Ausbildung übernommen werden. Dies soll dauerhaft zu einer besseren Unterrichtsversorgung führen.

Ob dringend erforderlicher Neubau von Wohnungen oder die Sanierung von Verkehrswegen, so der bildungspolitische Sprecher Christopher Hupe, das Bremer Baugewerbe braucht gut ausgebildete Fachkräfte: „Zu einer guten Ausbildung gehört, dass Lehrlinge im Fachunterricht an der Berufsschule angemessen mit dem theoretischen Rüstzeug versehen werden. Die Berufsschulen und ihr Kollegien versuchen mit großem Einsatz, diesem Anspruch gerecht zu werden. Davon konnte ich mich bei einem Besuch der Berufsschule an der Alwin-Lonke-Straße überzeugen. Bei dünner Personaldecke brauchen Berufsschulen allerdings eine entsprechende Unterstützung. Gerade wenn hochspezialisierte Lehrkräfte wie an der Berufsschule Alwin-Lonke-Straße kurzfristig ausfallen, ist schneller Ersatz nicht leicht. Aber auch wenn der Lehrkräfte-Markt angespannt ist: Wir müssen im Werben um Fachkräfte besser werden und für einen verlässlichen Berufsschulunterricht sorgen. Ein massiver Unterrichtsausfall wie zuletzt im Bereich der Bauberufe schadet den Lehrlingen, den Betrieben und nicht zuletzt der Stadt. Schließlich ist auch Bremen darauf angewiesen, dass gut ausgebildeter Fachkräftenachwuchs den erforderlichen Wohnungsbau stemmt oder sanierungsbedürftige Verkehrswege in Ordnung bringt.“