Kunst und Kultur

Breminale 2019: Grüne hinterfragen unabgestimmte Entscheidung

Für die Grünen-Fraktion ist die Frage, ob die Breminale 2019 durch eine unabgestimmte Entscheidung der Wirtschaftsförderung Bremen (WFB) entgegen einem Beschluss der Kulturdeputation bereits vergeben ist, noch nicht abschließend geklärt. Der kulturpolitische Sprecher Nima Pirooznia hat sich nun mit verschiedenen Fragen an das Wirtschaftsressort gewandt, die mehr Klarheit in diesen Vorgang bringen sollen. So wollen die Grünen vor allem wissen, ob bei der Auswahl eines anderen Veranstalters für 2019 durch die Kulturdeputation eine Förderung aus Kulturfördermitteln der WFB tatsächlich ausgeschlossen ist. Ebenso interessiert die Fraktion, ob die WFB die Mittel für die Veranstaltung als solche vergeben hat oder für einen bestimmten Verein, eine bestimmte Person oder Firma. Zu klären ist nicht zuletzt, welche Rechtswirkung diese Vergabeentscheidung der WFB tatsächlich für die Auswahl des Veranstalters eines Festivals an der Weser 2019 hat. Diese Fragen müssen bis zur nächsten Sitzung der Kulturdeputation beantwortet sein, so der kulturpolitische Sprecher Nima Pirooznia, um das Thema umfassend informiert erneut zu beraten: „Die Kulturdeputierten sind von der Vergabeentscheidung der WFB überrumpelt worden. Die Deputation hatte beschlossen, nach dem Veranstalter-Wechsel zunächst die diesjährige Breminale auszuwerten und erst danach zu entscheiden, wie und mit wem es für wie lange ab 2019 weitergeht. Allen ist klar, dass dieses Festival ohne die Mittel aus der WFB-Kulturförderung nicht möglich ist. Umso wichtiger ist jetzt Klarheit in der Frage, wie die Vergabeentscheidung der WFB für 2019 zustande gekommen ist und ob sie für die Kulturpolitik bindend ist. Das Festival an der Weser ist ein kulturelles Highlight und prägt das positive Image unserer Stadt. Das Programm muss deutlich mehr sein als ein paar Bierbuden plus Musik. Ein Festival mit dieser kulturellen Bedeutung, das allen Teilhabe ermöglicht, kann aus unserer Sicht nicht an der Kulturdeputation vorbei vergeben werden. Die Irritationen über womöglich geschaffene Fakten durch die WFB müssen ausgeräumt werden.“