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Tag gegen Gewalt an Frauen: Grünen-Fraktion legt Maßnahmenpaket vor

Anlässlich des ‚Internationalen Tages gegen Gewalt an Mädchen und Frauen‘, der alljährlich an die alarmierende Menschenrechtssituation für Mädchen und Frauen erinnert, legt die Grünen-Fraktion ein Maßnahmenbündel zum Schutz von Frauen vor Gewalt vor. Ein Punkt ist eine Flüchtlingsunterkunft allein für Frauen und ihre Kinder, die die Fraktion bereits im Oktober gefordert hatte und die heute in der Stadtbürgerschaft beschlossen wird. Dazu erklärt Henrike Müller, Sprecherin für Geschlechterpolitik: „Aktuell sind Frauen und Mädchen vor allem auch auf ihren Fluchtwegen nach Europa massiver Gewalt ausgesetzt. Mit der Einrichtung einer Unterkunft nur für geflüchtete Frauen gewährleisten wir, dass von Gewalt und Missbrauch traumatisierte Frauen endlich Sicherheit und Hilfe erfahren können.“

Darüber hinaus legt die Grünen-Fraktion in ihrem Positionspapier ‚Prävention, Schutz und Ahndung‘ den Fokus vor allem auf niedrigschwellige Informationen und Angebote in den Stadtteilen und Quartieren. „Gewalterfahrung muss erkannt und angemessen angesprochen werden. Noch immer schauen zu viele Mütter, NachbarInnen, KollegInnen, ErzieherInnen, ÄrztInnen weg oder erkennen Anzeichen von Gewalt nicht. Wir wollen deshalb mehr zielgruppenspezifische Kampagnen. Wir wollen, dass Betroffene und potenzielle HelferInnen wie Nachbarn oder Familienangehörige schnell Information und Beratung finden können. Deshalb sollten in jedem Haus der Familie, in jedem Mütterzentrum, in jedem Freizi und in jeder Arztpraxis entsprechende mehrsprachige Informationsmaterialen liegen und dort Beschäftige fürs Thema sensibilisiert sein. Denn nur so ist ein schnelles Eingreifen und damit die Unterbindung weiterer Gewalt zu gewährleisten“, betont Henrike Müller.

Sie kritisiert, dass trotz der hohen Anzahl von Gewaltdelikten das Thema Gewalt an Frauen und Mädchen in der öffentlichen Wahrnehmung noch immer ein Nischenthema sei. „Deshalb beteiligen wir uns auch in diesem Jahr wieder an der Terre des Femmes-Aktion. Wir wollen deutlich zeigen, dass die körperliche Unversehrtheit ein unteilbares Menschenrecht ist. Darauf hinzuweisen und dafür einzutreten ist die Aufgabe von uns allen, auf allen politischen und gesellschaftlichen Ebenen, jeden Tag und in jeder Situation“, so Henrike Müller.

Vor zwölf Jahren hat Terre des Femmes erstmals Fahnen mit der Aufschrift  ‚Frei leben – ohne Gewalt‘ gehisst, um ein Zeichen zu setzen. Seitdem wurde ein weltweites Netzwerk geschaffen, das rund um den Aktionstag Veranstaltungen gegen Gewalt gegen Frauen organisiert und die Terre des Femmes-Fahnen und Banner wehen lässt. Die Grünen-Fraktion beteiligt sich an ihrem Büro an der Schlachte 19/20 am morgigen Mittwoch, 25. November, ab 13:15 Uhr an der Aktion ‚Frei leben – ohne Gewalt‘.