Schulstandortplan bietet mehr Raum für Kinder

Schulstandortplan bietet mehr Raum für Kinder

Zum heute in der Bildungsdeputation beschlossenen Schulstandortplan erklärt Anja Stahmann, bildungspolitische Sprecherin der Grünen: "Der Schulstandortplan bietet eine gute Grundlage für den laufenden Schulentwicklungsprozess. Er gibt den Schulen Planungssicherheit. Positiv ist die Senkung der Klassenfrequenzen. Außerdem werden Reformschulanträge wie die der Gesamtschule Mitte und des Gymnasiums Obervieland berücksichtigt. Der auf 5 Jahre angelegte Schulstandortplan hat aber sicherlich in der praktischen Umsetzung auch Haken und Ösen. Aber die Bildungsdeputation hat dann die Möglichkeit, eventuell auftauchende Probleme zu lösen. Das zeigt sich etwa an der Debatte um die Zuordnung der Grundschulen. Da wird jetzt dem überwiegenden Teil der Elternwünsche Rechnung getragen."

Den Grünen war besonders wichtig, dass alle Grundschulstandorte erhalten bleiben. "Für uns gilt der Grundsatz: Kurze Beine, kurze Wege. Die Schließung der Grundschulen Osterhop und Fährer Flur ist vom Tisch", so Anja Stahmann. "An diesen Standorten wollen wir in Zusammenarbeit mit dem Sozialressort gezielt die frühkindliche Bildung stärken."

Positiv bewerten die Grünen zudem, dass die Mobilbauten je nach Standort kurz- bis mittelfristig abgeschafft werden und die Sanierung von Schulen konsequent fortgesetzt wird. Das muss aufgrund der angespannten Haushaltslage jedoch schrittweise erfolgen. "Mobilbauten und Containerklassen sind uns schon lange ein Dorn im Auge. Neben einem qualitativ guten Unterricht trägt auch das Lernumfeld entscheidend dazu bei, dass Kinder gerne zur Schule gehen. Räumlich gut ausgestattete und sanierte Schulen sind eine Voraussetzung, damit Kinder sich dort wohlfühlen. Attraktive Schulen im Stadtteil wirken zudem der sozialen Entmischung entgegen", betont Anja Stahmann.