Große Anfrage „Lebenssituation von älteren Menschen mit Migrationsgeschichte im Land Bremen"

Die wachsende Zahl älterer Menschen mit Migrationsgeschichte in Bremen bringt spezifische Herausforderungen wie Sprachbarrieren, soziale Isolation und höhere Armutsrisiken mit sich, denen bestehende Angebote oft nicht gerecht werden. Mit dem „Rahmenkonzept gesellschaftliche Teilhabe und Diversity“ setzt Bremen erste Schritte zur gezielteren Unterstützung, und eine aktuelle Anfrage soll weitere Verbesserungspotenziale aufzeigen. In einer Großen Anfrage fragen die Koalitionsfraktionen den Senat u. a.: Wie viele ältere Menschen mit eigener Migrationsgeschichte (1. Generation) leben in Bremen und Bremerhaven und wie viele Jahre leben diese Menschen bereits in Bremen und Bremerhaven?

Die zuständige Abgeordnete ist Sahhanim Görgü-Philipp.

Die Große Anfrage vom 5. November 2024, Drucksache 21/838 und die Antwort vom 17. Dezember 2024, Drucksache 21/920.


Die Mitteilung des Senats wurde in der Bürgerschaft (Landtag) am 10. September 2025 debattiert.

Sahhanim Görgü-Philipp: „Heute, viele Jahrzehnte später, stehen viele der Menschen die einst zu uns als Gastarbeiter*innen gekommen sind vor neuen Herausforderungen. Ihre Lebensleistung verdient Anerkennung, Respekt und unser Dank. Ältere Menschen mit Migrationsgeschichten haben im Durchschnitt ein geringeres Einkommen, häufiger gesundheitliche Einschränkungen und nutzen soziale und pflegerische Angebote seltener als andere. Genau hier setzten wir an. Wir möchten Strukturen stärken und schaffen, in denen sich alle älteren Menschen unabhängig von Herkunft, Religion und Sprache verstanden, willkommen und respektiert fühlen.“