Freizeitfläche am Wendebecken in der Überseestadt geplant
Wohnungen, Gastronomie und Gewerbe – so soll das Areal rund um das Wendebecken in der Überseestadt entwickelt werden. Dazu kommt ein öffentlicher Raum: Entgegen der ursprünglichen Planung mit Spundwand soll das Wendebecken nun eine ‚weiche Kante‘ erhalten. Durch Aufschüttung soll dort eine neue Grünfläche direkt am Wasser entstehen, die zur Erholung und Begegnung dient. Davon sollen nicht nur künftige AnwohnerInnen, sondern auch die BewohnerInnen der angrenzenden Ortsteile profitieren. Das Projekt kostet alles in allem rund drei Millionen Euro und ist für das Förderprogramm ‚Nationale Projekte des Städtebaus‘ angemeldet, so dass der Bund bis zu 90 Prozent der Kosten tragen könnte. Der entsprechende Bebauungsplan-Entwurf steht heute in der Baudeputation auf der Tagesordnung. „Mit der Bebauung der Hafenbrache rund ums Wendebecken entsteht ein weiteres lebendiges Stadtquartier mit hoher Wohnqualität. Das Bauvorhaben stärkt auch die soziale Durchmischung in der Überseestadt. Denn ein Viertel der neuen Wohnungen auf den bisher öffentlichen Flächen werden Sozialwohnungen sein. Mit der landschaftlich gestalteten Grünfläche am Wendebecken wird ein attraktiver Aufenthalts- und Begegnungsraum geschaffen. Diese Freifläche, die das Wasser erlebbar macht, ist für die Wohnqualität und das Quartiersleben wichtig. Gerade angesichts der zunehmenden Verdichtung der Überseestadt sind Frei- und Bewegungsflächen von großer Bedeutung für die Lebensqualität“, so der stadtentwicklungspolitische Sprecher Carsten Werner. Aus diesem Grund findet Carsten Werner auch die vom Beirat Walle geforderten zusätzlichen Frei- und Bewegungsflächen in der Überseestadt grundsätzlich nachvollziehbar. „Ich würde mich freuen, wenn im weiteren Planungsprozess für die Überseestadt eine Erweiterung der Freiräume im Umfeld des Wendebeckens geprüft wird. Das wäre eine der wenigen Möglichkeiten, in der Überseestadt ein Stück Stadtnatur zu verwirklichen“, so der grüne Baupolitiker.