Pressemitteilung

Fernwärme-Versorgung für 58 ehemalige JVA-Diensthäuser

Fernwärme-Versorgung für 58 ehemalige JVA-Diensthäuser

Oslebshausen. Großer Andrang herrschte bei einer Anwohnerversammlung am Donnerstag im Bürgerhaus Oslebshausen. Immobilien Bremen hatte die Eigentümer der ehemaligen JVA-Dienstwohnungen eingeladen, weil sie zum August 2012 die Kündigung ihrer bisherigen Wärmeversorgung von der Justizvollzugsanstalt Oslebshausen erhalten hatten. Bisher werden die 58 Häuser mit Wärme von der Justizvollzugsanstalt versorgt, wobei die JVA selbst Fernwärme vom Kohlekraftwerk Hafen der swb bezieht. Die Wärmeleitung zwischen der JVA und den Diensthäusern ist aber so marode, dass hohe Verluste auftreten. Die Bewohner klagen über Ausfälle der Wärmeversorgung. Die ursprünglichen Pläne von Immobilien Bremen, in jedes Haus eine Gas-Brennwertheizung einzubauen, sind nun vom Tisch. Das hätte zu teuren Nachrüstungen und Raumverlusten geführt. Stattdessen sollen die Häuser direkt mit Fernwärme aus dem Kraftwerk Hafen versorgt werden. Dafür hatten sich die Grünen eingesetzt.

„Wir halten es für sinnvoll, dass die Wärme aus dem Kraftwerk zum Heizen genutzt wird. Die Häuser bieten sich für eine solche Nutzung an, weil sie schon jetzt mit Wärme von der JVA versorgt werden und somit ein Teil der nötigen Infrastruktur vorhanden ist. Jetzt werden neue Fernwärme-Leitungen verlegt. Das verringert die Leitungsverluste drastisch. Für die Bewohner wird damit eine sichere Wärmeversorgung gewährleistet“, betont Anne Schierenbeck. Die energiepolitische Sprecherin der Grünen hatte sich nach dem Hinweis eines Bewohners für die Fernwärme-Lösung stark gemacht.

Dirk Schmidtmann, bei den Grünen zuständig für den Stadtteil Oslebshausen, weist auf weitere Vorteile der Fernwärme-Variante gegenüber den Gasheizungen hin: „Die Häuser haben keinen Schornstein für die Nutzung von Gas-Brennwertgeräten. Dieser hätte also nachgerüstet werden müssen. Die Versorgung mit Fernwärme benötigt in den Häusern so gut wie keinen Platz. Dagegen hätten die Bewohner bei den ursprünglichen Plänen mit Gasheizungen auf Wohn- oder Lagerraum verzichten müssen.“