Pressemitteilung

Entwicklungsagentur West soll Sonderprogramm koordinieren

Entwicklungsagentur West soll Sonderprogramm koordinieren

Bremer Westen. Der Aufwertung des Bremer Westens gilt in den kommenden Jahren eine besondere Aufmerksamkeit der Regierungskoalition: Nach einer ausführlichen Analyse der vielfältigen Belange und Herausforderungen, aber auch der vorhandenen Kompetenzen und Chancen der beiden Stadtteile Walle und Gröpelingen soll eine Entwicklungsagentur West aufgestellt und im Frühjahr 2012 arbeitsfähig sein. Sie soll ein Handlungskonzept koordinieren, das unter Beteiligung aller Ressorts gemeinsam mit lokalen Akteuren und Einrichtungen sowie der Stadtteilpolitik erstellt wird. Das geht aus einem Verwaltungsbericht hervor, mit dem sich jetzt die Baudeputation beschäftigt hat. „Damit können Strukturen geschaffen und erprobt werden, die eine ressort- und themenübergreifende Stadtplanung zeitgemäß umsetzen. Uns ist wichtig, dass dabei vor allem auch die Talente und Kompetenzen der Bürger und Einrichtungen der Stadtteile genutzt und gefördert werden. Darüber hinaus muss die angestrebte intensive Bürgerbeteiligung bei allen Interessierten und Betroffenen auch dazu dienen, den Blick fürs große Ganze und die Belange der jeweils anderen zu schärfen. Denn nur so kann eine aufwendige und nachhaltige Stadtteilentwicklung den Herausforderungen des demografischen und kulturellen Wandels gerecht werden: Der Westen ist erneuerbar - das müssen alle Beteiligten im Blick haben“, erläutert der stadtentwicklungspolitische Sprecher der Grünen Carsten Werner.

Zur größten Herausforderung wird dabei nach Ansicht der Grünen eine lebendige Verbindung der alten Stadtteile Gröpelingen und Walle mit dem neuen Ortsteil Überseestadt gehören. „Hier wird in den nächsten Jahren buchstäblich neben wirtschaftlichem auch soziales Leben einziehen. Die jetzt vorliegenden Bebauungspläne, die dort weitere Mischnutzungen und auch Wohnen vorsehen, bilden einen wichtigen Meilenstein auf diesem Weg“, findet Carsten Werner.

Den Grünen ist wichtig, „dass das Ressort auch die Kosten für diesen Prozess in seinem Haushalt darstellt“, so Carsten Werner.