Pressemitteilung

Grüne sehen großen Bedarf an Ganztagsplätzen in Borgfeld

Borgfeld. Die Grundschule Borgfeld-Mitte steht für die Grünen bei der weiteren Umwandlung zu Ganztagsschulen ganz oben auf der Liste. „Diese Schule bietet zweifellos gute Möglichkeiten für Ganztagsangebote. Und das pädagogisch wie räumlich. Der Bedarf nach Ganztagsplätzen ist in Borgfeld mit seinen zahlreichen Neubaugebieten hoch. Das wird bei unserer Entscheidungsfindung eine Rolle spielen, wenn wir im Herbst die ersten Erfahrungen mit den Offenen Ganztagsschulen auswerten und über den weiteren Ausbau des ganztägigen Lernens entscheiden“, betont Sülmez Dogan. Die bildungspolitische Sprecherin der Grünen Bürgerschaftsfraktion hat sich nun gemeinsam mit Petra Kettler, Sprecherin der Grünen Beiratsfraktion, einen Überblick über die aktuelle Lage der beiden Grundschulen und den Hort des Kindergartens ‚Murmel‘ verschafft. Sülmez Dogan erläuterte der Leiterin der Grundschule Borgfeld-Mitte Barbara Claussen und ihrem Stellvertreter Klaus Meyer, warum die Bürgerschaftsfraktion der Grünen sich für eine Begrenzung der Offenen Ganztagsschulen eingesetzt hatte: „Die Bildungssenatorin hatte zunächst 20 Offene Ganztagsgrundschulen vorgeschlagen, wobei die Plätze pro Schule aber auf gerade mal 30 Prozent der Schüler begrenzt gewesen wären. Für die Grundschule Borgeld-Mitte z.B. auf 60 Plätze. Wir wollen Eltern hingegen die Gewissheit geben, einen Ganztagsplatz zu bekommen, wenn sie sich dafür entscheiden. Uns ist die Vereinbarkeit von Familie und Beruf wichtig. Wir wollen nicht, dass die Eltern auf das Losglück hoffen müssen. Zumal dabei womöglich die Kinder leer ausgehen, die das Ganztagsangebot am dringendsten benötigen.“ Petra Kettler hatte sich dafür eingesetzt, an beiden Grundschulen ein Ganztagsangebot einzuführen: „Der Bedarf ist in Borgfeld so groß, dass er von einer Schule alleine nicht gedeckt werden kann. Für mich als Beirätin verbietet sich die Bevorzugung einer Schule gegenüber der anderen. Es ist aber nicht nachvollziehbar, warum die kleinere der beiden Schulen, die ohnehin unter Raumknappheit leidet, den Zuschlag bekommt.“ Davon zeigte sich auch Sülmez Dogan überrascht: „Auf der Vorschlagsliste der Bildungsbehörde stand nur die Grundschule Am Borgfelder Saatland, von der es hieß, die Räume seien vorhanden. Wie es zu dieser Aussage kam, werde ich hinterfragen.“ Direkt betroffen von der Einführung der Offenen Ganztagsschule ist auch der Kindergarten Murmel mit 40 Hortplätzen. Die Zusage von Sozialsenatorin Anja Stahmann, die Hortplätze bestehen zu lassen, gilt zunächst für ein Jahr. Planungssicherheit können der Kindergarten wie auch andere Horte erst nach Abschluss des Anwahlverfahrens zur Offenen Ganztagsschule erhalten, wie Sülmez Dogan der ‚Murmel‘-Leiterin Murmel Petra Kirchherr erläuterte. „Erst wenn wir am 9. März wissen, wie viele Kinder sich für das Ganztagsangebot entschieden haben, können wir den Bedarf an Hortplätzen ermitteln“, so die grüne Bildungspolitikerin.