Pressemitteilung

Grüne: Präsenz des Focke-Museums in Innenstadt stärken

Schwachhausen. Die Grünen sprechen sich dafür aus, die Präsenz des Focke-Museums in der Innenstadt zu erhöhen. „Das dient dazu, Touristen wie auch Bremer verstärkt auf die Ausstellungen hinzuweisen und zu einem Besuch dieses interessanten Museums in Schwachhausen zu animieren. Zugleich würde auch die Innenstadt-Entwicklung von einem attraktiven ‚Schaufenster‘ des Landesmuseums in der City profitieren“, betont der Schwachhauser Bürgerschaftsabgeordnete Ralph Saxe. Er hat sich jetzt zusammen mit den kulturpolitischen SprecherInnen der Bürgerschafts- und Beiratsfraktion, Carsten Werner und Gudrun Eickelberg, sowie Beiratssprecherin Barbara Schneider bei einem Besuch des Landesmuseums über die Ausstellungsvorhaben und Sanierungspläne informiert. Bei dem Treffen mit Museumsdirektorin Dr. Frauke von der Haar und dem kaufmännischen Geschäftsführer Norbert Kölle haben die Grünen das Focke-Museum ermutigt, konzeptionelle Vorschläge für eine stärkere Präsenz im Stadtzentrum und Stadtmarketing zu machen. „Neben fachlich spezialisierten Stadtführungen und historischen Informationen auch in Kooperation mit anderen Kultureinrichtungen und privaten Anbietern kann ich mir vorstellen, dass das Landesmuseum seine Kompetenzen ebenfalls in Projekte der Umweltbildung und politischen Bildung einbringt“, so der kulturpolitische Sprecher Carsten Werner. Das könne mittelfristig zu weiteren Eigeneinnahmen oder Projektbeteiligungen führen. Werner und Saxe sind von der wichtigen Rolle des Focke-Museums als lebendiges Archiv bremischer Geschichte zum Anfassen überzeugt. Im Hinblick auf die 2012 anstehende Sanierung bewerteten die Grünen die geplante energetische Verbesserung und qualitative Aufwertung der Museumsräume positiv. Sie bedauerten zugleich, dass die Instandsetzung des Museum-Magazins zuletzt verschoben werden musste. „Wir wollen nochmals prüfen, ob die Auslagerung des Bestandes auf unbestimmte Zeit betriebswirtschaftlich überhaupt sinnvoll ist. Die anderweitige Unterbringung verursacht schließlich auch laufende Kosten und die spätere Instandsetzung würde eine erneute Baustelle sowie Einschränkungen des Museumsbetriebs verursachen“, erläutert Ralph Saxe. Beiratssprecherin Barbara Schneider ergänzt: „Abgesehen vom eigentlich untragbaren Zustand, dass das Museum auf sein eigenes Magazin derzeit nicht einmal mehr zugreifen kann, verbessert ja jahrelanges Zuwarten bei der Instandsetzung nicht die Bausubstanz.“