Grüne hinterfragen ungepflegten Zustand rund um Unisee

Horn. Glasscherben auf Liegewiesen und am Strand, überquellende Mülleimer und ungepflegte Grünflächen – die Pflege des Areals rund um den Unisee lässt offensichtlich zu wünschen übrig. Die Grünen machen das jetzt zum Thema in der Stadtbürgerschaft. „Das ist ein unhaltbarer Zustand. Viele Bremer nutzen den Unisee zur Naherholung. Wenn Kinder im Sand spielen und dabei Gefahr laufen, sich an den Scherben zerbrochener Flaschen zu verletzen, ist das nicht hinnehmbar. Wir wollen jetzt wissen, wie der Senat die Pflege der Freizeit- und Grünflächen wieder in angemessener Weise sicherstellen will“, erklärt der stadtentwicklungspolitische Sprecher Carsten Werner. Während das Umweltressort für die Überwachung der Wasserqualität und einzelne Uferflächen zuständig ist, ist für die Reinigung und Bewirtschaftung der Flächen das Sportressort verantwortlich. Das Sportamt hatte dafür eine entsprechende Leistungsvereinbarung mit dem Umweltbetrieb Bremen geschlossen. Den am Jahresende ausgelaufenen Kontrakt zur Pflege der Badestrände und Liegewiesen hat das Sportressort jedoch nicht verlängert. In der kommenden Bürgerschaftssitzung wollen die Grünen dazu wissen, wie die Zuständigkeit künftig in eine Hand gegeben werden kann. „Gerade in der Stadt sind Naherholungsgebiete wie der Unisee unersetzlich. Dieses wichtige Freizeitareal darf nicht verkommen. Sollte es zu einem Zuständigkeitswechsel kommen, müssen selbstverständlich auch die damit verbundenen Haushaltsmittel umgeschichtet werden. Auch deshalb ist das Thema jetzt akut“, betont Carsten Werner.