Deputationsbericht zu Planungen für Grundschule An der Gete angefordert

Grüne drängen auf Neubau

Grüne drängen auf Neubau

Schwachhausen. Die Grundschule An der Gete wandelt sich ab Sommer zur Ganztagsschule. Die Schule muss dafür die Unterrichts- und Betreuungszeiten erweitern. Entsprechend steigt der Platzbedarf. Räumlich ist die Situation schon heute mit rund 280 Schülern angespannt. Umso dringender müssen die Pläne für den Erweiterungsbau vorangetrieben werden, für den 1,5 Millionen Euro bereitstehen. So lange aber die Entscheidung aussteht, ob die Schule künftig 3- oder 4-zügig ist, verzögert sich der geplante Neubau. Die Grünen wollen nun Klarheit und haben einen Bericht für die Bildungsdeputation angefordert. „Es müssen jetzt Nägel mit Köpfen gemacht werden, damit die Bauarbeiten zeitnah beginnen können. Wir wollen wissen, mit welchem Raumbedarf geplant wird und wie ein fertiger Neubau bis zum Schuljahr 2014/15 sichergestellt werden kann. Für die Kinder wäre es keine gute Lösung, Container als Provisorium aufzustellen“, betont die bildungspolitische Sprecherin Sülmez Dogan nach einem Besuch der Schule. Bei ihrer Stippvisite in Schwachhausen hat sich die Bildungspolitikerin gemeinsam mit Beiräten und dem Schwachhauser Bürgerschaftsabgeordneten Ralph Saxe auch über die Arbeit der Grundschule am Baumschulenweg informiert. Mit 288 Schülern in zwölf Klassenverbänden ist sie die größte Ganztagsgrundschule in Bremen. „Es ist faszinierend zu sehen, wie diese gute Ganztagsschule mit ihrem naturwissenschaftlichen Profil arbeitet. Die Schüler profitieren von vielen naturnahen Projekten. Das ist überall an der Schule sichtbar. So gibt es Bienenstöcke, die von einer Klasse mit professioneller Unterstützung gepflegt werden, es gibt eine Hühnerklasse, eine Kräuterklasse und weitere Klassen mit anderen Schwerpunkten. Die Produkte werden auf dem Markt von Schülern verkauft. So lernen sie schon sehr früh Verantwortung zu übernehmen und komplexe Zusammenhänge zu verstehen. Außerdem fördert die Naturspiellandschaft auf dem Außengelände den natürlichen Bewegungs- und Erkundungsdrang der Kinder. Mich hat dieses nachhaltige und naturnahe Konzept der Schule sehr beeindruckt“, so Sülmez Dogan.