Sanierung der 'Buchte' ist angelaufen - pädagogisches Programm wird fortgesetzt

Mitte. Baustellenbesuch in Bremen-Mitte: Einen Einblick in die Sanierungsarbeiten im Jugendhaus ‚Buchte‘ hat sich jetzt Linda Neddermann, jugendpolitische Sprecherin der Grünen, verschafft. Sie zeigte sich beeindruckt vom großen Einsatz und der Zielstrebigkeit der Verantwortlichen. Im letzten Jahr hat der Träger des Jugendhauses, die Naturfreundejugend Bremen, das Haus in der Buchtstraße von Immobilien Bremen gekauft, mittlerweile ist die dringend notwendige Sanierung im vollen Gang. Dafür wurden mit kreativen Ideen Spenden gesammelt, dazu kommen Mittel vom Senat und unterschiedlichen Stiftungen.

„Mit ihrem auf Selbstbestimmung und Eigeninitiative der Jugendlichen ausgerichteten Konzept hat die ‚Buchte‘ eine besondere Bedeutung für junge Menschen in ganz Bremen. Es ist schön zu sehen, dass das Haus seine Arbeit langfristig fortführen kann“, freut sich Linda Neddermann. Beeindruckt zeigte sie sich auch von den Plänen, das pädagogische Programm während der Umbauphase fortzuführen. Gruppen und Projekte aus der ‚Buchte‘ sind vorübergehend in anderen Einrichtungen untergekommen, die Organisation des Umbaus findet in einem provisorischen Büro im Viertel statt.

Zum Umbau gehört auch, einen großen Teil des Hauses barrierefrei zu gestalten. Das ist für die Betreiber selbstverständlich und erweitert die Möglichkeiten der Einrichtung. In der Vergangenheit gab es Interesse an Angeboten, die wegen mangelnder Barrierefreiheit nicht möglich waren. Im sanierten Gebäude kann es dann z.B. Angebote in Kooperation mit dem Martinsclub geben.

Um alle Wünsche zu realisieren, fehlt aber immer noch Geld. Der Saal im Keller, der unter anderem für Konzerte und Theaterprojekte genutzt wurde, muss dringend saniert werden und könnte eine neue Licht- und Tonanlage gebrauchen. Einerseits ist der Raum wichtig für das pädagogische Angebot, andererseits wird er auch vermietet, was dringend benötigtes Geld in die Kasse der Buchte spült. Das Jugendhaus ist damit weiter auf Spenden und öffentliche Förderung angewiesen. „Ich werde mich auch in Zukunft dafür einsetzen, dass die ‚Buchte‘ bei der Vergabe öffentlicher Mittel ihrer Bedeutung angemessen berücksichtigt wird“, versprach Linda Neddermann. Die Grünen freuen sich schon jetzt auf die Wiedereröffnung – wenn alles gut läuft am 1. Mai 2013 zum traditionellen Straßenfest.