Tanklager Farge: Grüne fordern vom Bund die Rückgabe der Konzession

Nach der Auswertung ihrer Anhörung zum Tanklager Farge mit Umweltjuristen und Sanierungsexperten fordern die Grünen den Bund als Betreiber auf, die derzeitige Konzession zurückzugeben. Beim Verzicht des Bundes auf die Konzession müsste der neue Betreiber auch eine neue Genehmigung beantragen. Damit verbunden wäre eine genaue Prüfung der Anlagensicherheit und Zuverlässigkeit des Betriebes. „Die Rückgabe der Konzession bietet die Chance, den Weiterbetrieb als Tanklager an eine neue Genehmigung zu binden. Der Betrieb wäre dann allenfalls unter strengen Umweltschutz-Auflagen und dem neuesten Stand der Technik bei den Anlagen möglich. Wir Grünen fordern, dass das Tanklager zukünftig nur weiterbetrieben werden darf, wenn Leckagen und damit eine Gefahr für die Gesundheit der Anwohner und die Umwelt ausgeschlossen werden. Am besten wäre es jedoch, wenn das Areal künftig anders genutzt würde. Wir dürfen nichts unversucht lassen, um Verbesserungen für die betroffenen Anwohner zu erreichen“, erklärt die Nordbremer Bürgerschaftsabgeordnete Maike Schaefer (Grüne).

Bekanntlich ist das Grundwasser in der Umgebung des Tanklagers u.a. mit Benzol verseucht. Anwohner sollten zum Schutz ihrer Gesundheit darauf verzichten, das Grundwasser zum Wässern ihrer Gärten oder Befüllen von Planschbecken zu nutzen. Für die aufwändige Reinigung des Grundwassers muss der Bund auch nach dem möglichen Verkauf des Tanklagers aufkommen. „Wir erwarten, dass bei der Sanierung die neuesten und effektivsten Sanierungsmethoden angewendet werden“, betont Maike Schaefer.