Pressemitteilung

Kompromisslösung für Rollstuhl-Rampe liegt auf dem Tisch

Vegesack. Im Streit um eine geplante Rollstuhl-Rampe vor einem Hörgeräte-Fachgeschäft liegt ein Kompromissvorschlag auf dem Tisch: Die Rampe könnte im Bereich des bisherigen Seitenschaufensters errichtet werden. Das hat eine Besichtigung vor Ort mit dem Landesbehindertenbeauftragten, Ortsamtsleiter, einem Vertreter des Bauressorts und dem Händler ergeben, wie aus einem von der Vegesacker Bürgerschaftsabgeordneten Maike Schaefer (Grüne) angeforderten Verwaltungsbericht für die Baudeputation hervorgeht. Zugleich wird deutlich, dass bisher weder die Zustimmung der Teileigentümerin zur ursprünglich beantragten Rampe vorliegt, noch der Vertrag zur ‚Netten Toilette‘ unterzeichnet wurde. Aus Sicht des Landesbehindertenbeauftragten wären mit einer an der Gebäudeseite angebrachten Rampe die Belange der Barrierefreiheit erfüllt. „Wenn diese Möglichkeit zum barrierefreien Zugang besteht, sollte sie umgesetzt werden. Schließlich geht es in erster Linie darum, dass ältere und behinderte Menschen dieses Fachgeschäft erreichen. Der Fall hat bewirkt, dass die Erfordernisse einer alternden Gesellschaft jetzt endlich ein Kriterium in der Diskussion über die Entwicklungsziele für das Vegesacker Zentrum sind. Angesichts des demografischen Wandels ist Barrierefreiheit ein entscheidender Punkt, um die Fußgängerzone und den Handel zu stärken. Die historische Bausubstanz kann dabei allerdings zu Kompromisslösungen zwingen“, so Maike Schaefer.