Grüne zur Integrationspolitik: Pauschalurteile helfen nicht!

Im Zusammenhang mit der gewaltsamen Auseinandersetzung zwischen zwei Großfamilien in Blumenthal reagiert Zahra Mohammadzadeh, migrations- und integrationspolitische Sprecherin der Bürgerschaftsfraktion von Bündnis 90/DIE GRÜNEN, auf den Vorwurf der CDU, dass die Integration in Bremen-Nord gescheitert sei: „Auch in Bremen-Nord ist die Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger mit Migrationshintergrund gut integriert und steht mit den Werten und Verhaltensregeln unserer Gesellschaft im Einvernehmen. Es sind nur wenige Personen, die durch ihr Fehlverhalten den Ruf der ganzen Bevölkerungsgruppe schädigen und damit die Gegner von Vielfalt und Integration auf den Plan rufen. Darüber droht in Vergessenheit zu geraten, dass sich viele Haupt- und Ehrenamtliche Tag für Tag engagiert in öffentlichen Einrichtungen wie Kitas, Schulen und Familienzentren, in zivilgesellschaftlichen Initiativen und in Projekten für Integration einsetzen. Demgegenüber von Scheitern zu sprechen, ist diskriminierend und zeugt entweder von Unwissenheit oder bösem Willen. Es darf auch nicht unter den Teppich gekehrt werden, dass Bremen schon einiges leistet. Gerade erst wurde z.B. ein umfangreiches Quartiersmanagement für das „Alte“ Zentrum Blumenthal auf den Weg gebracht. Um es deutlich zu sagen: wiederholte schwere Kriminalität und Gewaltbereitschaft sind durch nichts zu entschuldigen. Hier gilt es, mit energischem Handeln nicht nur Symptome, sondern auch Ursachen zu bekämpfen und die geltenden Gesetze konsequent anzuwenden. RechtsbrecherInnen gleich welcher Herkunft gehören zur Verantwortung gezogen. Was nicht hilft, sind Pauschalurteile. Die CDU sollte daher an ihrer Glaubwürdigkeit in Sachen Integrationspolitik arbeiten.“