Grüne: Radfahren auf dem Lesumbroker Deich ermöglichen
Die Grünen setzen sich dafür ein, das Radfahren auf dem Lesumbroker Deich wieder zu erlauben. Sie machen das zwischenzeitlich ergangene Verbot zum Thema in der Umwelt- und Verkehrsdeputation. „Unser Ziel ist es, den Fahrradtourismus in Bremen-Nord zu stärken und auszubauen. Daher muss auch in Zukunft das Radfahren zur Naherholung auf dem Lesumbroker Deich weiterhin ermöglicht werden. Das ist ja schließlich auch auf anderen Deichabschnitten in Bremen erlaubt“, erklärt die Nordbremer Bürgerschaftsabgeordnete Maike Schaefer.
Die umweltpolitische Sprecherin der Grünen Bürgerschaftsfraktion fordert nun zur nächsten Umweltdeputation einen Bericht an. Daraus soll hervorgehen, nach welchen Kriterien auf den Deichen Fuß- und Radverkehr erlaubt sind und wie das auch für den Lesumbroker Deich umgesetzt werden kann.
„Es ist klar, dass Deiche in erster Linie dem Schutz vor Hochwasser und damit dem Schutz menschlichen Lebens und ihrer Güter dienen. Daher muss sorgsam mit ihnen umgegangen werden. Dennoch sind Deiche gerade in einer Großstadt attraktive Wegeverbindungen und dienen der Naherholung. Wenn der Werdersee-Deich, der Wümme-Deich im Blockland oder der Osterdeich zum Radfahren und Spazierengehen einladen, dann gilt dies auch für den Deich entlang der Lesum“, so Maike Schaefer. Radfahren hinter dem Lesumbroker Deich auf der Straße mag im Winter wegen der Räumpflicht und damit verbundenen Kosten angesichts der Bremer Finanzknappheit in Ordnung sein. Im Frühling und Sommer aber ist das wenig attraktiv. „Wir erwarten, dass der Deichverband aufzeigt, unter welchen Bedingungen die Deiche zu Fuß begangen oder mit dem Rad befahren werden dürfen. Wenn es um Haftungsfragen geht, kann man ja auch die Nutzung des Weges ‚auf eigene Gefahr‘ ausschildern. Das ist ja an etlichen anderen Wegen auch der Fall. Aber ein striktes Benutzungsverbot dient nicht dem Standort und auch nicht den Bürgerinnen und Bürgern in Bremen-Nord“, betont Maike Schaefer.