Aumunder Wiesen II: Bäume müssen ersetzt werden

Die illegal gefällten Bäume im Bereich des potenziellen Baugebietes ‚Aumunder Wiesen II‘ und auf einem benachbarten Grundstück müssen ersetzt werden. Sollte das Baugebiet entwickelt werden, werden 14.200 Quadratmeter Wald auf einem Grundstück der Hanseatischen Naturentwicklung GmbH (haneg) neu angepflanzt. Falls das potenzielle Baugebiet, für das ein entsprechender Bebauungsplan noch aussteht, nicht entwickelt wird, erfolgt die Wiederaufforstung direkt im Bereich der ‚Aumunder Wiesen II‘. Das ist das Ergebnis einer außergerichtlichen Einigung der Unteren Waldbehörde mit dem potenziellen Investor. Demnach werden außerdem auch acht Straßenbäume und eine zusätzliche Hecke um das Regenrückhaltebecken gepflanzt. Das geht aus einem Bericht für die Umwelt- und Baudeputation hervor, den die Nordbremer Bürgerschaftsabgeordnete Maike Schaefer (Grüne) angefordert hatte. „Es ist richtig, dass die Behörden konsequent gegen das unerlaubte Fällen von Bäumen vorgehen. Die Bäume müssen im vollen Umfang ersetzt werden. Dieser Vorfall zeigt, dass die Baumschutzverordnung gerade in einer wachsenden Stadt auf keinen Fall gelockert werden darf. In Zeiten von Klimawandel und Luftverschmutzung haben Bäume in Großstädten eine besondere Bedeutung. Bäume verbessern das Stadtklima, bieten Tieren und Insekten Lebensraum, säubern die Luft, produzieren Sauerstoff und spenden Schatten im Sommer. Nicht zuletzt tragen sie zur Lebensqualität bei“, betont Maike Schaefer.

Zum Hintergrund: Im März 2016 war MitarbeiterInnen der Unteren Naturschutzbehörde aufgefallen, dass der Wald auf einer Fläche von 14.200 Quadratmetern auf einem im Privatbesitz befindlichen Grundstück durch ein Fuhrunternehmen im Auftrag des potenziellen Investors gerodet worden war.  Auf den benachbarten Grundstücken des Umweltbetriebes Bremen wurde der Wald ebenfalls gerodet. Bevor diese Fläche als Bauland verkauft wird, muss auch hier für Baumersatz gesorgt werden. Dies soll auf Flächen der Hans-Wendt-Stiftung erfolgen. Der Beirat Vegesack hatte gefordert, für die gerodeten Bäume ortsnah einen Ausgleich zu schaffen.