Bildung | Kinder

Schulische Zusatzförderung endlich regional und inklusiv: ReBUZ übernehmen wohnortnahes Bildungsangebot

Schüler*innen in sozialen und emotionalen Problemsituationen bekommen Beratung und schulische Unterstützung künftig wohnortnah.

Um Schüler*innen in sozialen und emotionalen Problemsituationen wohnortnah schulische Unterstützung und Beratung anzubieten, wenn die direkt in ihrer Schule einmal nicht mehr möglich ist, werden jetzt eigene Bildungsabteilungen bei den vier Bremer Regionalen Beratungs- und Unterstützungszentren (ReBUZ) eingerichtet. In der Deputation für Kinder und Bildung wird am kommenden Dienstag über das Rahmenkonzept und über den Umsetzungsstand dieses „Meilensteins unserer grünen Inklusionspolitik“ berichtet, freut sich Franziska Tell, bildungs- und kinderpolitische Sprecherin der Grünen-Fraktion in der Bremischen Bürgerschaft: „Der Ausbau von regionalen Bildungszentren bei gleichzeitiger Abschaffung der stadtweit agierenden Förderzentren sind uns seit Langem ein wichtiges Anliegen. Damit können jetzt Schüler*innen mit hohem und besonderem Förderungsbedarf bei Problemen in oder mit ihren Schulen endlich regional vor Ort individuell beraten und unterstützt werden.“

„Nun werden präventive, sonderpädagogische, beratende und unterstützende Maßnahmen und Konzepte in unseren inklusiven Bremer Schulen um weiterhin schulexterne, künftig aber schul- und wohnortnahe Angebote ergänzt, um seelisch erkrankten und hilfsbedürftigen Schüler*innen in ihrem Umfeld zu helfen. Wer nicht im allgemeinen Schulsystem beschult werden kann, erhält so niedrigschwellig und zugänglich in kleinen Settings schulersetzende Angebote, Angebote zur Verringerung von Schulmeidung und intensivpädagogische Angebote. Bisher mussten die Schüler*innen, die das Förderzentrum der Schule an der Fritz-Gansberg-Straße besucht haben, teilweise weite Schulwege auf sich nehmen. Für ohnehin schon belastete Schüler*innen ist das eine zusätzliche Belastung. Die neuen, regionalen Angebote schaffen hier Abhilfe. Die Schüler*innen bleiben dabei ihrer Schule zugeordnet. Das erleichtert ihnen die Rückkehr dorthin“, lobt Tell das neue Konzept.

Die ReBUZ gliedern sich künftig in eine Beratungs- und eine Bildungsabteilung mit jeweils eigener Abteilungsleitung. Die vier Bildungsabteilungen übernehmen die Mitarbeiter*innen des Förderzentrums an der Fritz-Gansberg-Straße und die Beschäftigten aus schulersetzenden Maßnahmen und Schulmeider*innen-Maßnahmen der ReBUZ. Das Förderzentrum selbst wird zum Ende des laufenden Schuljahres 2023/2024 aufgelöst. Hierzu betont Franziska Tell: „Ein ganz großer Dank gilt den Mitarbeiter*innen der Schule an der Fritz-Gansberg-Straße für ihre große Kooperationsbereitschaft bei der Umstellung. Die Auflösung ihres bestehenden Kollegiums und die Verteilung auf die verschiedenen regionalen Angebote ist für sie sicher kein leichter Schritt. Wir möchten ihnen daher explizit für ihre bisherige Arbeit, für die gute Zusammenarbeit in der Neuorganisation und jetzt schon auch für ihre wichtige zukünftige Arbeit danken, die sie nun an den neuen Standorten leisten werden.“