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Soziale Quartiersentwicklung und Klimaschutz gehen zusammen: Huckelriede muss Vorbild bleiben
Die Städtebauförderung für das Sanierungsgebiet hat den Stadtteil deutlich aufgewertet.
„Huckelriede ist ein lebendiges Beispiel, wie effektiv soziale Stadtentwicklung und Klimaschutz zusammengehen“, freut sich Bithja Menzel, die bau- und stadtentwicklungspolitische Sprecherin der Grünen in der Bremischen Bürgerschaft. „Nach 16 Jahren mit gut 16 Millionen Euro Städtebauförderung wird jetzt immer deutlicher sichtbar, wie gut die Sanierung des Stadtteils gelungen ist. Dass sich ökologisches Bauen und Wohnen mit sozialer Stadtpolitik, Naherholung und Rücksichtnahme auf die Natur nicht widersprechen, wird auch in den neuen „Seehöfen“ der GEWOBA eindrucksvoll deutlich: Klimaschutz ist immer auch Sozialpolitik.“
Bezahlbares Wohnen für Familien in der Stadtnatur
Neben der Roland-Klink entstehen am Werdersee insgesamt neun barrierefreie Mehrparteienhäusern mit 214 bezahlbaren Ein- bis Vier-Zimmer-Wohnungen. Mit ihnen sollen Anfang 2027 drei neue Gewerbeflächen, ein Gemeinschaftshaus für soziale Aktivitäten und Austausch sowie zwei Pflege-Wohngemeinschaften fertiggestellt und nutzbar sein. Heute hat die GEWOBA den Grundstein für den dritten Bauabschnitt ihrer „Seehöfe“ gelegt, die von der Klimaschutzagentur “energiekonsens“ als Klimaschutzsiedlung zertifiziert sind. „Hier entsteht bezahlbares Wohnen in wunderschöner Lage direkt am Werdersee, gerade auch für junge Familien – und mit einem Fokus auch auf Gemeinschaftsflächen und Aufenthaltsqualität. Zusätzlich zeigt die Gewoba, wie nachhaltige Quartiersentwicklung geht und sorgt mit viel Grün und einem sorgsamen Umgang mit dem altem Baumbestand für mehr Artenreichtum, mit Gründächern und Versickerungsmulden für einen besseren Umgang mit Wasser: Hier wird die Schwammstadt vom politischen Ziel zur gelebten Stadt“, lobt die Grünen-Abgeordnete.
Städtebauförderung hilft bei der Transformation und muss erhalten bleiben
Menzel hebt dabei die Bedeutung der Förderung durch die Bundesregierung hervor: „Huckelriede hat in den vergangenen Jahren einen enormen Wandel durchgemacht. Die ausgelaufenen Städtebau-Fördermittel haben dem Sanierungsgebiet sehr bei der sozialen Quartiersentwicklung und bei der Transformation zu einem richtigen Klimaschutz-Quartier geholfen“, lobt die Grünen-Abgeordnete: „Vom neuen Quartierszentrum über die Aufwertung der Grünanlagen bis zu Verkehrsverbesserungen ist in Huckelriede schon viel gelungen und nutzbar – und viele neue Bauprojekte versprechen eine weiterhin gute Entwicklung für den Ortsteil. Huckelriede ist also ein sehr gutes Stück weit saniert – für andere Stadtteile steht das noch aus; dafür brauchen wir auch weiter eine entschiedene Förderung von sozialem Städtebau und Quartiersentwicklung aus Berlin“, fordert sie.