Bau- und Stadtentwicklung | Klimaschutz und Energiewende | Kunst und Kultur | Wirtschaft | Wissenschaft

Kaufhof-Abriss? Neubau muss grün, nachhaltig und ressourcensparend sein

Das alte Horten-Arreal wird neu bebaut - nach den Prinzipien der Schwammstadt und einer modernen, lebendigen und gemeinwohlorientierten City.

Bithja Menzel, bau- und stadtentwicklungspolitische Sprecherin der Grünen-Bürgerschaftsfraktion, kommentiert die Entscheidung des Senats für einen Abriss der Horten-Kaufhof-Immobilie:

Für uns Grüne wäre ein Planungswettbewerb um die beste Idee für die weitgehende Bestandsnutzung des alten Horten-Kaufhof-Gebäudes der beste und richtige Weg gewesen – nicht nur aus ökologischer Sicht, sondern auch um ohne eine jahrelange Riesenbaustelle möglichst schnell eine Belebung der Innenstadt zu erreichen. Aber wir haben nun konstruktiv an einer anderen Lösung mitgearbeitet, die der Senat jetzt beschlossen hat. Uns war es dabei sehr wichtig, dass nach dem Verlust immenser Baumaterialien durch Abriss nun ein Neubau entstehen wird, der möglichst vielen ökologischen Ansprüchen gerecht wird. Dazu gehören die Begrünung von Fassaden, Stadträumen und Dächern, ein effizientes, zeitgemäßes Regenwassermanagement nach den Prinzipien der Schwammstadt und der Einsatz von nachhaltigen Baumaterialien.

Wenn eines der für die Planung favorisierten Büros darüber hinaus die Möglichkeit sieht, Teile des Bestandes doch weiter zu nutzen, wird das im Rahmen der geplanten Ausschreibung noch möglich sein. Außerdem wird es eine umfassende Öffentlichkeitsbeteiligung und den Dialog mit wünschenswerten sozialen, kulturellen und nicht-kommerziellen Mieter*innen geben. Mit diesen von uns eingebrachten Voraussetzungen sehe ich eine gute Chance, dass Bremen für seine City das Ruder noch herumreißen kann und eine wirklich nachhaltige Entwicklung der Innenstadt schafft.“