Klimaschutz und Energiewende | Wirtschaft

Ampel-Klausur in Meseberg: Bremer Grüne fordern Industriestrompreis

Um die Wettbewerbsfähigkeit der energieintensiven Unternehmen in Bremen zu sichern, sprechen sich die Bremer Grünen für einen zeitlich begrenzten Industriestrompreis aus. Emanuel Herold, wirtschaftspolitischer Sprecher der Grünen, fordert die Bundesregierung zum Auftakt ihrer Kabinettsklausur in Meseberg zum Handeln auf: „Unternehmen wie das Bremer Stahlwerk haben sich auf den Weg zur Klimaneutralität gemacht. Für diese Transformation benötigen sie Planungssicherheit und Wettbewerbsfähigkeit. Dafür braucht es den Industriestrompreis, wie Robert Habeck ihn vorgeschlagen. Klar ist: Wer Industrie heute ins Ausland verliert, kann sie morgen nicht mehr klimaneutral machen.“

Auf dem Weg zur Klimaneutralität setzen energieintensive Unternehmen immer stärker auf Strom statt auf Gas und Kohle. Damit Strom im internationalen Vergleich und im Vergleich mit fossilen Energien bezahlbar bleibt, muss dieser aus Sicht der Grünen kurzfristig preislich gedeckelt werden. Sonst droht der Verlust von Industriearbeitsplätzen, und die Abhängigkeit Europas von Importen steigt. Die Strom-Subvention soll nach dem Willen der Grünen auf die Unternehmen begrenzt werden, die im internationalen Wettbewerb stehen und in Klimaneutralität investieren. Emanuel Herold betont: „Ein staatlicher Eingriff in die Strompreise muss es schaffen, gleichzeitig Wettbewerbsfähigkeit zu sichern und Anreize für Effizienz und Einsparungen zu setzen. Ein zeitlich begrenzter Industriestrompreis ist dafür der richtige Weg.“