Bildung

Koalition stellt Weichen für Auflösung der Fritz-Gansberg-Schule

Das Bremer Regierungsbündnis treibt die Inklusion an Schulen voran: An Grundschulen und Oberschulen werden ab Februar 2022 zehn zusätzliche temporäre Lerngruppen für besonders herausfordernde Kinder eingerichtet. Sie ergänzen die bereits bestehenden 15 Angebote an Bremer Schulen. Damit setzt die Bildungsbehörde einen von den Grünen initiierten Antrag um. Die Bildungsdeputation hat der entsprechenden Vorlage heute zugestimmt. In den Lerngruppen werden jeweils vier bis sechs auffällige Schüler*innen u.a. von eine*r Rehabilitationspädagogin und einer Sozialpädagog*in gefördert. Die Einrichtung temporärer Lerngruppen an den Regelschulen ist die Voraussetzung, um das Förderzentrum an der Fritz-Gansberg-Straße wie vereinbart 2024 schließen zu können.

Als Meilenstein für die qualitativ hochwertige Inklusion an Schulen bewertet der bildungspolitische Sprecher Christopher Hupe das Vorhaben: „Mit diesem Beschluss richten wir zehn weitere temporäre Lerngruppen für Schüler*innen mit sehr hohen Bedürfnissen und Auffälligkeiten im sozial-emotionalen Bereich ein und stellen für die Schulen die entsprechenden Ressourcen bereit. So können auch diese Schüler*innen an ihren Schulen gehalten und ihnen die notwendigen Hilfen gegeben werden. Das hilft den Schüler*innen, entlastet aber auch die Schulen. Das ist ein wichtiger Schritt, um die Inklusion an Bremer Schulen vollständig umzusetzen und qualitativ zu verbessern. Klar muss aber auch sein, dass dies ein erster Schritt beim Ausbau der temporären Lerngruppen ist. Die entsprechende Ausstattung weiterer Schulen muss folgen. Nur so können wir sicherstellen, dass mit der 2024 auslaufenden Befristung das Förderzentrum an der Fritz-Gansberg-Straße nicht mehr gebraucht wird.“