Ernährung und Landwirtschaft | Klimaschutz und Energiewende

Aktionsplan 2025: Klimaschutz erhält mehr Gewicht

Der Aktionsplan 2025 für Bio-Kost in Kitas, Schulen und Kliniken wird stärker auf den Klimaschutz ausgerichtet: Neben einer höheren Quote an Bio-Lebensmitteln sollen beim städtischen Klinikverbund Gesundheit Nord (Geno) sowie in Schulen und Kitas auch die klimaschädlichen Emissionen des Ernährungsbereiches deutlich gesenkt werden. Das geht aus Vorlagen für die Gesundheits- sowie Bildungsdeputation hervor. Bei der Geno soll u.a. bei der Warenbeschaffung auf mehr regionale und saisonale Produkte geachtet werden, um den Klimaschutz zu stärken. In den Kitas und Schulen startet das Projekt ‚Kitchenfair’. Im Mittelpunkt steht dabei neben der Vermeidung von Lebensmittelabfällen und energiesparsamen Küchen auch eine verstärkte Ernährungsbildung, schließlich hat Ernährung einen hohen Anteil an den klimaschädlichen Treibhausgasemissionen. Das Ziel ist, die CO2-Emissionen in der Gemeinschaftsverpflegung von Kitas und Schulen bis 2025 zu halbieren. Um den Klimaschutz u.a. bei der Waren-Beschaffung zu erhöhen, erhält die Geno eine Stelle. Für das Projekt ‚Kitchenfair’ in Kitas und Schulen sind 1,5 Stellen vorgesehen. Die Stellen werden aus dem neuen Klima-Topf des Senats finanziert.

Die beiden Vorhaben sind ein Schub für die Umsetzung des Aktionsplans und damit auch für mehr Klimaschutz, so der ernährungspolitische Sprecher Jan Saffe: „Die Geno liegt bei der Umstellung auf mehr Bio-Produkte voll im Zeitplan. Alle vier Kliniken sind jetzt auch nach den Qualitätsstandards der Deutschen Gesellschaft für Ernährung zertifiziert. Wenn der Klinikverbund künftig mehr regionale und saisonale Bio-Produkte beschafft, senkt das die klimaschädlichen Emissionen u.a. bei den Transportwegen. Auch das Projekt ‚Kitchenfair’ in Kitas und Schulen ist darauf ausgelegt, den CO2-Fußabdruck bei der Produktauswahl und Lebensmittelverarbeitung deutlich zu verringern. Die Ernährungsbildung und Vermeidung von Abfällen sind angesichts der immensen Lebensmittelverschwendung und damit einhergehenden Klimabelastung der richtige Ansatz. Mit den zusätzlichen Stellen für die Umsetzung dieser Vorhaben bekennt sich der Senat zu mehr Nachhaltigkeit und Klimaschutz in der Gemeinschaftsverpflegung. Die entsprechenden Ausschreibungen müssen nun schnell erfolgen, damit die neuen Kräfte in den Ressorts zügig ihre Arbeit aufnehmen können.“