Wissenschaftsplan 2025: Entwurf setzt richtige Schwerpunkte

Der Entwurf des Wissenschaftsplans 2025, der heute zur Stellungnahme an die Hochschulen im Land Bremen übermittelt wurde, hat aus Sicht der Grünen-Fraktion die richtige Stoßrichtung. Neben dem Ausbau der Studienplätze in Bremen und Bremerhaven, innovativen Studienangeboten in beiden Städten, zusätzlichen Gebäuden für Lehre und Forschung sowie mehr Studi-Heimen sieht der Plan vor, die Digitalisierung der Hochschulen umfangreich voranzutreiben, die Lehre zu stärken und die Durchlässigkeit für das Studium neben einer Berufstätigkeit zu verbessern, den Frauenanteil an Professuren weiter zu erhöhen und die Universität Bremen bei ihrer Bewerbung für die nächste Exzellenz-Runde zu unterstützen.

Als gute Basis für die weitere Entwicklung der Hochschulen im Land Bremen bezeichnet die wissenschaftspolitische Sprecherin Henrike Müller den nun vorliegenden Entwurf des Wissenschaftsplans 2025: „Die Hochschulen im Land Bremen sind sehr leistungsfähig und bringen viele junge Köpfe in unsere Städte. Der Entwurf für den neuen Wissenschaftsplan bietet eine gute Grundlage für die folgende Diskussion mit den Hochschulen. Wir wollen den Wissenschaftsstandort weiter stärken. Dafür müssen heute z.B. mit der Digitalisierung und innovativen Studienangeboten die Weichen richtig gestellt werden. Ebenso gilt es, die Internationalisierung der Hochschulen durch den Zuzug von ausländischen Studierenden und mit mehr englischsprachigen Bachelorstudiengängen voranzutreiben. Uns ist wichtig, mit dem Wissenschaftsplan auch ganz konkrete Probleme zu lösen: Wir wollen das Lehrangebot in den Fächern Deutsch als Fremdsprache/Zweitsprache und Inklusive Pädagogik für die Integration und Inklusion an Schulen verstärken. Nicht zuletzt muss angesichts des SportlehrerInnenmangels die Wiederaufnahme des Studiengangs Sportpädagogik rasch geprüft werden. Ebenso nötig ist angesichts des MedizinerInnenmangels eine Entscheidung darüber, wie die MedizinerInnenausbildung an der Bremer Uni gestaltet wird.“