Kulturbehörde muss Auftrag für Mahnmal-Gutachten erteilen

Das längst beschlossene Mahnmal, das an die massenhafte Beraubung von vertriebenen und ermordeten Jüdinnen und Juden im Nationalsozialismus erinnern soll, kommt nicht voran: Eine Vorlage für die heutige Kulturdeputation bleibt einen Kosten- und Zeitplan schuldig, während der Entwurf für das Mahnmal in den Schlachte-Stufen in Höhe der der Zweiten Schlachtpforte bereits vorliegt. Um den Bau zu realisieren und die Kosten zu beziffern ist demnach zunächst ein Statik-Gutachten nötig. Die überschaubaren Kosten für das benötigte Statik-Gutachten von ca. 5000 Euro sollten hierbei für das Kulturressort kein Hemmnis darstellen. Die Grünen-Fraktion erwartet, dass die Kulturbehörde dieses Gutachten nun endlich in Auftrag gibt. Dazu erklärt die Kulturdeputierte Kai Wargalla: „Mir ist völlig unverständlich, warum die Kulturbehörde dieses notwendige Gutachten nicht längst in Auftrag gegeben hat. Ich erwarte, dass die Behördenspitze das heute in der Sitzung ebenso wie einen klaren Zeitplan zusagt. Das Bauressort ermöglicht auf Bestellung das Bauen, aber die Bestellung muss durch die Kulturbehörde jetzt auch mal erfolgen. Die baulichen Voraussetzungen müssen schnellstmöglich geklärt werden, um das Mahnmal zu errichten.“