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Kontinuierlicher Deutsch-Unterricht statt Vorkurse für Flüchtlinge

Die Grünen-Fraktion drängt darauf, die Sprachförderung für geflüchtete Kinder und Jugendliche zu verbessern. Dafür sollen die bisherigen separaten Vorkurse schrittweise durch zusätzlichen Deutschunterricht als Teil des Regelangebots an Schulen abgelöst werden. Ein entsprechendes Positionspapier haben die Abgeordneten nun beschlossen. Hintergrund der Forderung ist, dass viele der hierher geflüchteten Kinder und Jugendlichen nach den sechs- bis zwölfmonatigen Vorkursen noch nicht über die notwendigen Sprachkenntnisse verfügen, um sinnvoll am regulären Unterricht teilzunehmen und einen adäquaten Schulabschluss zu erreichen. Die kontinuierliche Sprachförderung in den Schulen ist entscheidend für die möglichst rasche Integration, betont der bildungspolitische Sprecher Matthias Güldner: „Deutschkenntnisse sind das A und O, damit geflüchtete Kinder und Jugendliche hier eine Perspektive haben. Entscheidend für das Erlernen der deutschen Sprache ist auch der möglichst schnelle Kontakt zu Bremer MitschülerInnen. Die Vorkurse waren in der heißen Phase der Flüchtlingsaufnahme gut. Für die Integration der Kinder und Jugendlichen ist hingegen der dauerhafte Sprachunterricht direkt in den Klassen die bessere Alternative.“

Der bildungspolitische Sprecher der Grünen verweist in diesem Zusammenhang auf das erfolgsversprechende Konzept der Neuen Oberschule Gröpelingen. „Die Neue Oberschule Gröpelingen zeigt, wie die Sprachförderung für geflüchtete Kinder und Jugendliche gut gelingen kann. Dort werden Jugendliche ohne Deutschkenntnisse ab dem ersten Schultag in den Unterricht einer Regelklasse integriert. Zugleich besuchen sie wenn nötig länger als ein Jahr wöchentlich acht bis zehn Stunden jahrgangsübergreifende Gruppen, in denen Deutsch als Zweitsprache gelehrt wird. Das ermöglicht eine länger laufende Unterstützung beim Spracherwerb als dies in Vorkursen möglich ist. In ihrer Klasse und bei Gesprächen mit MitschülerInnen können die Jugendlichen ihre Deutschkenntnisse dann weiter vertiefen. Dieses Modell erfordert eine enge Kooperation von DaZ-Lehrkräften und KlassenlehrerInnen. Außerdem muss es zum Konzept der jeweiligen Schule passen. Wir wollen den Schulen dieses Modell deshalb nicht vorschreiben. Vielmehr ist es als Ermunterung für die Schulen gedacht, sich auch mit einem passgenauen Konzept auf den Weg zu machen. Es sind auch Kombinationen von anfänglichem Vorkurs und kontinuierlichem Sprachunterricht denkbar. Wichtig ist nur, dass die geflüchteten Kinder und Jugendlichen nachhaltig die deutsche Sprache beherrschen, um mit guten Aussichten einen Schulabschluss anstreben zu können“, betont Matthias Güldner.