Arbeitslosigkeit durch flexiblere Kinderbetreuung abbauen

Die Grünen-Fraktion drängt zum Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit auf mehr Kinderbetreuungsangebote in Tagesrandzeiten. Insbesondere bei Stellen mit Schicht- und Wochenendarbeit gestaltet sich die Jobsuche ohne eine flexible Kinderbetreuung schwierig. Der Senat soll nun ein Konzept vorlegen, das die Betreuung von Kita-Kindern und Schulkindern bis zum 14. Lebensjahr in Tagesrandzeiten wie in anderen Kommunen auch ermöglicht. Einen entsprechenden Antrag hat die Fraktion dem Koalitionspartner übermittelt. Gerade für alleinerziehende Frauen ist die flexiblere Kinderbetreuung eine Voraussetzung für die Arbeitsaufnahme, betont die arbeitsmarktpolitische Sprecherin Sülmez Dogan: „Bremen ist eine Hochburg der Alleinerziehenden. Wer z.B. eine Stelle als Krankenschwester oder –pfleger, StraßenbahnfahrerInnen oder auch VerkäuferIn annehmen will, ist auf eine verlässliche Kinderbetreuung auch zu den Randzeiten des Tages angewiesen. Die flexiblere Kinderbetreuung ist ein zentraler Baustein, um Langzeitarbeitslosigkeit zu verringern und Altersarmut vorzubeugen. Zugleich vermeidet es bei jenen den Jobverlust, die ihren Beruf ohne sichere Kinderbetreuung nicht länger ausüben könnten. Andere Kommunen machen längst vor, wie die Betreuung in Tagesrandzeiten organisiert werden kann. Wir erwarten, dass Bremen sich daran ein Vorbild nimmt und so einen Teil der Arbeitslosigkeit abbaut.“