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Gutes Essen für alle Kids in Kitas und Schulen auftischen

Nach der Anhörung von ExpertInnen zum Bürgerantrag ‚Gegen Billigfleisch in der Gemeinschaftsverpflegung‘ sieht sich die Grünen-Fraktion in ihrer Haltung bestätigt, auf problematisches Fleisch aus der Massentierhaltung spätestens ab 2020 in allen Kitas und Schulen  zu verzichten. Stattdessen soll den Kindern nur noch Fleisch aufgetischt werden, das mindestens die Kriterien des Neuland-Siegels für Tierwohl und hohe Qualität  erfüllt. Neben dieser Umstellung sollen in allen kommunalen Kitas und Schulen die Standards der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) angewendet werden. Die DGE empfiehlt für Kinder und Jugendliche höchstens zwei Mal pro Woche ein Fleischgericht. Wenn Bremen das Fleischangebot in Kitas und Schulmensen auf das empfohlene Maß verringert, wird das Essen durch die Umstellung auf eine höherwertige Ernährung den Experten zufolge nicht wesentlich teurer. Die Kosten für bedürftige Familien übernimmt schon jetzt weitgehend die Stadt.

Die gesundheitspolitische Sprecherin Kirsten Kappert-Gonther erklärt dazu: „Bremen verpflegt in seinen Kitas und Schulen über 20.000 Kinder und Jugendliche. Die Stadt steht für ihr Wohlergehen mit in der Verantwortung. Eine gute Ernährung muss insbesondere auch Kindern aus sozial benachteiligten Familien zugänglich sein. Eine ausgewogene Ernährung hat positive Effekte auf die Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit sowie die Geschmacksentwicklung. Außerdem trägt sie dazu bei, Gesundheitsrisiken zu verringern. Deshalb wollen wir den Kindern Essen mit guter Qualität auftischen. Die Anhörung hat gezeigt, dass die Forderungen des Bürgerantrags  erfüllbar sind. Wir unterstützen das.“

Der tierschutz- und agrarpolitische Sprecher Jan Saffe betont: „Die angestrebte Umstellung auf weniger, dafür aber qualitativ hochwertiges Fleisch, das nicht aus Mastfabriken stammt, ist ein richtiger Schritt zur guten Entwicklung der Kinder und ein Beitrag zum Tierwohl. Die Stadt hat als Großverbraucherin eine Verantwortung, der sie mit ihrem Einkaufverhalten nachkommen kann. Bremen kann auch als Nichtagrarland durch eine verantwortungsbewusste Beschaffung einen Beitrag zur Ernährungs- und Agrarwende leisten. Die Abkehr von der Massentierhaltung ist für Menschen und Tiere gut. Schließlich bedroht z.B. die Gülle aus Mastfabriken mit häufig zu hohen Nitratwerten nicht nur die Trinkwasser-Gewinnung, auch die Entstehung und Verbreitung multiresistenter Keime durch eine hohe Antibiotikagabe in der Tiermast kann ein großes Risiko für die Gesundheit von Menschen bedeuten."