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Frauen in Wissenschaft immer noch ausgebremst: Strukturelle Reformen nötig

Anlässlich des Frauentages bemängelt die Grünen-Fraktion die immer noch unzureichende Gleichstellung von Frauen im Wissenschaftsbetrieb. So konnte der Anteil von Frauen bei Professuren im vergangenen Jahrzehnt gerade mal um 0,77 Prozent jährlich gesteigert werden, wie der jüngste Report der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz zum Thema ‚Repräsentanz von Frauen in Hochschulen’ belegt. Damit hinkt Deutschland weit hinter anderen europäischen Ländern her. Auch der letzte Bericht des Bremer Senats zeigt, dass trotz vielfältiger Bemühungen in Form von Förderprogrammen und Gleichstellungskonzepten die Frauenanteile an den Professuren immer noch gering sind: 27 Prozent an der Universität Bremen, 33 Prozent an der Hochschule für Künste, 23 Prozent an der Hochschule Bremen und nur 17 Prozent an der Hochschule Bremerhaven. Angesichts der gravierenden Unterrepräsentation von Frauen an deutschen Hochschulen und insbesondere auch in dortigen Führungspositionen fordert die wissenschafts- und geschlechterpolitische Sprecherin Henrike Müller strukturelle Reformen, damit mehr Frauen im Wissenschaftsbetrieb vorankommen: „Diese Daten sind sehr enttäuschend. Wir müssen endlich strukturelle Hindernisse beseitigen, statt ohnehin hochkompetente Frauen fördern zu wollen. Der bisherige Ansatz greift nicht in ausreichendem Maße.“

Für Henrike Müller liegt ein großes Hindernis vor allem im Wissenschaftszeitvertragsgesetz. Dieses führe zu massiven Unsicherheiten und zur mangelnden Planbarkeit von Wissenschaftskarrieren. „Das Gesetz ist dringend reformbedürftig. Die enge Zeitplanung, die keinen Raum z.B. für Familienplanung neben der Qualifikationsphase lässt, die vielfältigen Möglichkeiten von Befristungen und Stückelung von Verträgen bis hin zu dreimonatigen Viertel-Stellen: all das schafft Unsicherheiten. Aktuell wird das Gesetz novelliert. Ich hoffe sehr, dass wir bei den Themen Mindestvertragslaufzeiten und Familienfreundlichkeit noch etwas bewegen können. Denn was uns bisher vorliegt, wird die tatsächlichen Probleme – vor allem von Frauen im Wissenschaftssystem – nicht beheben“, so Henrike Müller.