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Gewos-Gutachten: CDU ignoriert Ansprüche der Menschen

In der Debatte um das Gewos-Gutachten zur Entwicklung des Bremer Wohnungsmarktes, das heute auf der Tagesordnung der Baudeputation steht, wundert sich die Grünen-Fraktion über die unausgegorenen Einlassungen der CDU. Während die Christdemokraten mantraartig das Zubetonieren des grünen Stadtrandes fordern und dafür auch Sympathie in der SPD finden, stellt das Gutachten etwas ganz anderes fest: auch junge Familien bevorzugen zunehmend zentrale Lagen, während das Einfamilienhaus am Stadtrand für sie an Bedeutung verliert.  Dazu erklärt der baupolitische Sprecher Carsten Werner: „Die CDU ignoriert mit ihrer Vorliebe fürs Zubetonieren unberührter Natur die veränderten Ansprüche der Menschen. Die Christdemokraten verschlafen ideenlos eine moderne Stadtentwicklung. Die Expertise belegt, dass der grüne Kurs der nachhaltigen Innenentwicklung mit der Bebauung von Brachflächen, Umnutzung leer stehender Büroimmobilien und nicht benötigter Gewerbeflächen sowie Lückenbebauung zukunftsfähig ist und dem dringendsten Bedarf am Wohnungsmarkt entspricht: zentrale Lage, gute Nahversorgung, kurze Wege und kleine Wohneinheiten.“

Bremen hat in den letzten Jahren über 9000 Einwohner hinzugewonnen, die Zahl der fertiggestellten Wohnungen wurde verdoppelt, im Schnitt werden bis 2020 weitere 1300 Wohnungen pro Jahr geplant. So kann die Stadt weiter wachsen und zusätzliche Steuereinnahmen generieren.

Das Zerstören des Bremer Grüngürtels für Neubauten lehnt die Grünen-Fraktion indes ab. „Die bisher geplanten fast 40 Flächen für den Wohnungsbau von der Marcuskaje über die Gartenstadt Werdersee bis zum Hulsbergviertel bieten in den nächsten Jahren viel Platz. Auf Dauer werden sie nicht ausreichen. Deshalb schlagen wir vor, schon jetzt über weitere Flächen zu beraten: Es macht wenig Sinn, leerfallende Gelände wie in Woltmershausen oder an der Blumenthaler Baumwollkämmerei jahrelang für Industrien zu reservieren, die nicht wiederkommen. Ähnliches gilt für überholte Tourismus-Erwartungen an der Rennbahn oder im Vegesacker Zentrum. Auch die Potenziale, die in der Umwandlung von Büro- und Gewerbeflächen in Wohnraum liegen, sind noch längst nicht ausgeschöpft “, bekräftigt Carsten Werner.