Stadtticket leichter zugänglich machen

Stadtticket leichter zugänglich machen

Die Grünen setzen sich dafür ein, das Stadtticket leichter zugänglich zu machen. Dazu erklärt Horst Frehe, sozialpolitischer Sprecher: "Das jetzige Verfahren ist auf Dauer zu kompliziert. Das untergräbt unsere Bemühungen, dass möglichst viele Anspruchsberechtigte das Stadtticket auch nutzen. Zunächst wollen wir aber eine Bewertung der Anlaufphase abwarten. Unser Vorschlag für die künftige Praxis: Wer staatliche Leistungen zum Lebensunterhalt erhält, sollte direkt bei seiner Sachbearbeiterin bzw. seinem Sachbearbeiter gegen Vorlage des Personalausweises und eines Passfotos die Kundenkarte der BSAG erhalten. Das erspart den Menschen den Aufwand, dafür erst noch zum Servicepoint oder gar noch in ein anderes Sozialzentrum zu müssen."

Darüber hinaus schlagen die Grünen perspektivisch Nachbesserungen für künftige Kontraktverhandlungen mit der BSAG vor. Dazu gehört u.a. ein Jahresabo des Stadttickets, wobei die fällige Summe direkt vom Konto der NutzerInnen abgebucht würde. "Das verringert den Verwaltungsaufwand. Die Ersparnis kann die BSAG dafür nutzen, den Ticketpreis zu senken", so Horst Frehe.

Der sozialpolitische Sprecher der Grünen setzt sich ferner dafür ein, das ermäßigte Ticket auf den VBN zu erweitern. Auch sollte das Stadtticket auf andere Personen übertragen werden können, die ebenfalls Sozialleistungen bekommen und über eine Kundenkarte verfügen.

"Außerdem sollte geprüft werden, ob noch mehr Menschen mit geringem Einkommen das Stadtticket nutzen können. Als Kriterium stellen wir uns die Pfändungsfreigrenze vor, die z.B. bei Alleinstehenden rund 1000 Euro beträgt. Zum Nachweis könnte das Finanzamt eine Bescheinigung ausstellen", erläutert Horst Frehe.

Die Grünen gehen davon aus, dass auch das Kulturessort das Stadtticket bewirbt. Schließlich können Anspruchsberechtigte damit beim Bremer Theater, bei der Shakespeare Company, Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, bei den Bremer Philharmonikern und der Schwankhalle eine halbe Stunde vor Beginn Restkarten für drei Euro erhalten.