Schulgeschichtliche Sammlung verlegen, um benötigte Schulplätze für Kinder zu schaffen

Schulgeschichtliche Sammlung verlegen, um benötigte Schulplätze für Kinder zu schaffen

Beim Runden Tisch der Grünen zur Schulanwahl hat sich im Dialog mit den Eltern eine Lösung herauskristallisiert, wie bis zum Schuljahresbeginn genügend Plätze für die Kinder im Bereich Mitte/Östliche Vorstadt und Schwachhausen geschaffen werden können. Dazu erklärt die bildungspolitische Sprecherin Anja Stahmann: "Wir lassen jetzt von der Bildungsbehörde prüfen, ob Oberstufenkurse des Gymnasiums Hamburger Straße kurzfristig in Räume der Schulgeschichtlichen Sammlung Auf der Hohwisch verlagert werden können. Der Rechnungshof hat jüngst die Verlegung der Schulgeschichtlichen Sammlung ins Focke-Museum angemahnt. Durch den Umzug der Oberstufenkurse, die nicht an Fachräume gebunden sind, werden Räume im Gymnasium frei. Das Gymnasium kann dann seine Außenstelle in der Oberschule an der Schaumburger Straße aufgeben. Dabei handelt es sich dort um die größten Klassenzimmer. Die Oberschule kann dann alle Kinder aufnehmen, die bei der Schulwahl leer ausgegangen sind. Wir erwarten von der Bildungsbehörde, dass sie diese Variante im Sinne der Kinder mit den Schulleitungen erörtert."

Kritisch betrachten die Grünen indes die Überlegung, die Zuordnungen der Grundschulen zu verändern. "Die Zuordnung der Grundschule an der Gete hat beispielsweise zu einer sehr guten Anwahl der Oberschule an der Schaumburger Straße geführt. Die Schule hat nun eine gute Mischung von SchülerInnen mit unterschiedlichen Leistungsniveaus. Sie wird damit zu einer attraktiven Oberschule an der Schnittstelle von Mitte/Östliche Vorstadt und Schwachhausen. Das gilt es zu fördern", betont Anja Stahmann.

Die Grünen unterstützen indes das Vorhaben, das Aufnahmeverfahren von staatlichen und privaten Schulen zu harmonisieren. "Das zeitlich später endende Aufnahmeverfahren der Schulen in freier Trägerschaft chaotisiert das Aufnahmeverfahren an staatlichen Schulen. Das muss zum nächsten Schuljahr harmonisiert werden. Das werden wir für die nächste Deputationssitzung als Beschluss vorschlagen", unterstreicht Anja Stahmann.