Grüne erwarten transparenten und verbindlichen Fahrplan für Inklusion

Grüne erwarten transparenten und verbindlichen Fahrplan für Inklusion

Die Förderzentren für geistig und mehrfach behinderte Kinder werden nicht kurzfristig aufgelöst. Das stellen die Grünen klar. Dazu die bildungspolitische Sprecherin Anja Stahmann: „Es ist nicht vorgesehen und schon gar nicht beschlossen, die Förderzentren ‚Wahrnehmung und Entwicklung‘ zum Schulhalbjahr aufzulösen. Für die Umsetzung der Inklusion an Schulen ist ein Zeitraum von zehn Jahren vereinbart. Die Umsetzung erfordert sorgfältige Planung. Die Schulen müssen die Zeit haben, alle nötigen Schritte einzuleiten und ihre Lehrkräfte fortzubilden. Schnellschüsse verunsichern Kinder, Eltern und Lehrkräfte. Die Behörde ist gefordert, einen transparenten und verbindlichen Fahrplan vorzulegen. Nicht mehr und nicht weniger. Am langfristigen Ziel, Inklusion an den Regelschulen zu verwirklichen, halten wir fest.“

Alle Kinder haben einen Rechtsanspruch auf Inklusion, bekräftigt der behindertenpolitische Sprecher Horst Frehe: „Das Wahlrecht steht allen Familien zu. Es darf nicht eingeschränkt werden. Wir müssen dafür sorgen, dass die Inklusion innerhalb von zehn Jahren dem Elternwunsch entsprechend bestmöglich umgesetzt wird. Das Verfahren muss jetzt durch eine Inklusionsverordnung konkretisiert werden.“