Stahlwerke müssen ihre Zusagen einhalten

Stahlwerke müssen ihre Zusagen einhalten

ArcelorMittal hat inzwischen konkrete Termine für Maßnahmen benannt, mit denen die Staubfreisetzung der Stahlwerke verringert werden soll. Außerdem werden nach einer Staubwolke künftig Proben immer auch durch einen unabhängigen, externen Sachverständigen untersucht. Das geht aus einem Verwaltungsbericht für die Umweltdeputation hervor. Kommentar von Karin Mathes, umweltpolitische Sprecherin der Grünen: "Wir erwarten, dass die angekündigten Verbesserungen zügig umgesetzt werden. Die Wirtschaftskrise darf nicht als Ausrede für weitere Verzögerungen herhalten. Schließlich hat die Betreibergesellschaft ArcelorMittal bereits vor Jahren geringere Emissionen der Stahlwerke angekündigt. Jetzt müssen Taten folgen. Die Anwohner müssen vor Staubwolken und Abgasen geschützt werden. Die deutliche Verringerung von Staub liegt auch im eigenen Interesse von ArcelorMittal."

Um Abhilfe zu schaffen, will die Betreibergesellschaft u.a. im LD-Stahlwerk eine neue Absaug- und Filteranlage einbauen und die Haube am Stichloch des Hochofens 2 umbauen. Ferner ist die Konvertgasnutzung vorgesehen. Alle Maßnahmen sollen bis 2011 abgeschlossen sein.