Projekt zur Stärkung des umweltbewussten Handelns

Projekt zur Stärkung des umweltbewussten Handelns

Die Umweltdeputation hat heute Fördergelder in Höhe von 18.500 Euro für ein Projekt der Bremer Umwelt Beratung bewilligt, mit dem das Umweltbewusstsein von Menschen aus benachteiligten Schichten mit und ohne Migrationshintergrund gestärkt werden soll. "Das Umweltbewusstsein ist zwar insgesamt hoch, aber nicht in allen Bevölkerungsgruppen erfolgt verantwortungsbewusstes Handeln gleichermaßen. Um beim Umweltschutz erfolgreich zu sein, müssen alle an einem Strang ziehen. Bisher werden Menschen aus benachteiligten Schichten von der Umweltberatung nur unzureichend angesprochen. Das wollen wir mit speziellen Angeboten verbessern. Gerade weil die Privathaushalte erheblich für den Ressourcenverbrauch verantwortlich sind, müssen auch alle zielgenau informiert werden. Energiesparmaßnahmen nutzen nicht nur der Umwelt, sondern gerade auch Menschen mit geringem Einkommen. Das muss deutlich gemacht werden – beispielsweise auch über mehrsprachiges Informationsmaterial", erläutert die umweltpolitische Sprecherin der Grünen Karin Mathes.

Wie die Umweltberatung gerade für die genannten MitbürgerInnen deutlich verbessert werden kann, soll jetzt in dem auf acht Monate befristeten Projekt entwickelt werden. Vorgesehen ist, in vier benachteiligten Stadtteilen Runde Tische einzurichten. Daran sollen neben den Bremer Beratungseinrichtungen und dem Umwelt- sowie dem Sozialressort auch Migranten-Organisationen, MultiplikatorInnen, Sozialverbände und Wohnungsbaugesellschaften teilnehmen. Die Runden Tische sollen ein Konzept entwickeln, wie mit zielgruppenspezifischen Beratungsangeboten und Kooperationen das umweltgerechte Handeln gestärkt werden kann.