Grüne gegen Kohlendioxid-Endlager in Bremen

Grüne gegen Kohlendioxid-Endlager in Bremen

"Wir lehnen Kohlendioxid-Lagerstätten ab. Wir setzen im Land Bremen auf den Ausbau der erneuerbaren Energien und mehr Energieeffizienz. Die CO2-Speicherung ist das falsche Signal, weil sie die Kohlepolitik stützt und den Ausbau der erneuerbaren Energien bremst. Außerdem gibt es derzeit noch gar keine bundesgesetzliche Regelung zu den Kohlendioxidspeichern", kommentiert Maike Schaefer, energiepolitische Sprecherin der Grünen, die aktuelle Diskussion um unterirdische CCS-Speicher in Norddeutschland.

Beim sogenannten Carbon Dioxide Capture and Storage (CCS) wird in Kohlekraftwerken abgeschiedenes Kohlendioxid in porösen Sandstein gepresst. Dafür muss das aufgefangene CO2 aber zunächst mit großem Energieaufwand verflüssigt und über Pipelines zu den Lagerstätten transportiert werden.

"Die großen Energiekonzerne  wollen uns glauben machen, dass die geplante CO2-Einlagerung ein Beitrag zum Klimaschutz sei. Tatsächlich verringert die Kohlendioxid-Abscheidung aber den ohnehin schon geringen Wirkungsgrad von Kohlekraftwerken. Außerdem ist konzentriertes CO2 geruchlos und giftig. Lecks in Endlagerstätten würden daher erhebliche Risiken für Mensch und Natur bedeuten. Anstatt auf eine rückwärtsgewandte Energieversorgung mit Kohle zu setzen, sollten die Energieriesen lieber in zukunftsweisende Energieträger wie Windkraft oder Solar investieren", betont Maike Schaefer.