Energiesparberatung für Menschen mit wenig Geld

Energiesparberatung für Menschen mit wenig Geld

Die Sozialdeputation hat heute ein Projekt zur kostenlosen Energiesparberatung von Sozialleistungs-Beziehenden befürwortet. Dazu erklärt Horst Frehe, sozialpolitischer Sprecher der Grünen: "Künftig wird Menschen mit wenig Geld eine umfassende und kostenlose Beratung zu Energie- und Wassersparmaßnahmen geboten, damit sie ihre knappe Haushaltskasse von unnötigen Kosten entlasten können und die Zahlungen für die Kosten der Unterkunft gesenkt werden. Wir Grüne fordern eine solche Beratung schon seit langem. Denn es geht nicht an, dass die Menschen aus ihrem geringen Regelsatz oder Bremen aus dem Sozialhaushalt übermäßige und unnötige Energie- und Wasserkosten bezahlen müssen."

Die Sozialbehörde hat der Sozialdeputation ein Paket an Maßnahmen vorgelegt, wie die kostenlose Beratung an Energie- und Wassersparmaßnahmen aussehen wird. Im Rahmen des bundesweiten Projektes  'Stromspar-Check in einkommensschwachen Haushalten' werden zunächst Langzeitarbeitslose zu sogenannten StromsparhelferInnen ausgebildet und führen dann intensive Stromsparberatungen durch. Die Verbraucherzentrale Bremen führt  eine den Strom-, Wasser- und Heizverbrauch umfassende Energieberatung durch. Sogenannte Starterpakete, die Hilfsmittel und energiesparende Kleingeräte enthalten, werden kostenlos - da durch die swb gesponsert - verteilt. Ein neues Projekt zum kostenlosen Einbau wassersparender Maßnahmen  mit gleichzeitiger Energiesparberatung wird gemeinsam mit dem Umweltsenator durchgeführt.

Parallel dazu sind heute die Nicht-Prüfungsgrenzen für Heizkosten abgesenkt worden, was wegen der in den vergangenen Monaten stark gesunkenen Energiepreise vernünftig ist. Falls die Heizkosten über diesen Grenzen liegen, soll auf jeden Fall noch eine Einzelfallprüfung stattfinden. Dabei ist zu klären, ob nicht wegen besonderer Umstände doch auch höhere Heizkosten zu übernehmen sind. "Verbunden mit dem jetzt geplanten Energiesparprogramm wird es künftig also auch in diesem Bereich sozialer und umweltschonender zugehen", so Horst Frehe.