Ambulante Versorgung Schwerstkranker in Bremerhaven ermöglichen

Ambulante Versorgung Schwerstkranker in Bremerhaven ermöglichen

Schwerstkranke Menschen können in Bremerhaven bisher nicht umfassend zuhause versorgt werden. Das geht aus einem Verwaltungsbericht für die Gesundheitsdeputation hervor. Dazu erklärt Doris Hoch, gesundheitspolitische Sprecherin der Grünen: "Wir Grüne fordern die Selbstverwaltung der Krankenkassen und die Kassenärztliche Vereinigung nachdrücklich auf, möglichst schnell Grundlagen mit den Krankenkassen zu vereinbaren, um eine ambulante Versorgung von Schwerstkranken in Bremerhaven zu ermöglichen. Gemeinsam mit anderen Ländern hat Bremen schon vor drei Jahren für den Aufbau einer solchen Versorgung plädiert. Sie soll schwerstkranken Menschen ein würdiges Leben bis zum Tod in häuslicher Umgebung ermöglichen. In der Stadt Bremen sind erste Schritte getan worden. In Bremerhaven gibt es neben den Diensten der Hospizbewegung bislang keine derartigen Angebote. Es muss jetzt möglichst rasch im Sinne der Versicherten gehandelt werden. Menschen, die sich in einer solch schweren Lebenslage befinden, brauchen eine schnelle und unbürokratische Hilfe. Die steht ihnen nach dem Gesetz zu."

Nach dem Sozialgesetzbuch haben alle Versicherten mit einer nicht heilbaren Krankheit Anspruch auf eine spezialisierte ambulante Palliativversorgung. Die Palliativmedizin ist eine ganzheitliche Behandlung von PatientInnen mit einer weit fortgeschrittenen Erkrankung und einer begrenzten Lebenserwartung. Im Mittelpunkt der Behandlung steht nicht die Verlängerung der Überlebenszeit um jeden Preis, sondern die Lebensqualität der PatientInnen.