Sport-Studiengang an der Uni Bremen erhalten

Sport-Studiengang an der Uni Bremen erhalten

"Wir finden den Erhalt und die Weiterentwicklung des Sportstudien-Gangs an der Uni Bremen wichtig. Zum einen wird Sport von Lehramtsstudierenden oft als Zweitfach gewählt. Zum anderen ist Sport das einzige Bewegungsfach. Gerade im Zuge des Ausbaus von Ganztagsschulen sind Sportangebote ein elementarer Bestandteil. Der Schulsport dient dazu, Bewegungsmangel entgegenzuwirken und die soziale Integration zu verbessern", erklären Anja Stahmann, bildungspolitische Sprecherin der grünen Fraktion, und Silvia Schön, wissenschaftspolitische Sprecherin, im Vorfeld der Sitzung des Akademischen Senats. Das Gremium will am Mittwoch über den Hochschulentwicklungsplan V beraten. Bislang plant die Uni, im Rahmen von HEP V einfach vakante Stellen im Institut für Sport nicht wiederzubesetzen. Das würde das Aus für den Studiengang bedeuten.

"Wir erwarten, dass die Vorschläge für den Erhalt des Sport-Studienangebots ernsthaft diskutiert und geprüft werden. Denkbar ist beispielsweise eine enge Kooperation von Sport und Public Health, die Synergieffekte hätte. Dabei könnte der Fokus verstärkt auf gesellschaftliche Probleme wie Bewegungsmangel und zunehmende Altersdiabetes bei Kindern gerichtet werden. Auch Projekte zur Präventions- und Intergrationsarbeit könnten in einer solchen Kombination neue Ansätze ermöglichen. Die Bremer Uni hätte neben anderen exzellenten Bereichen damit ein weiteres Alleinstellungsmerkmal, dass Studierende in die Stadt zieht", so Silvia Schön und Anja Stahmann.

Auf einen weiteren Aspekt, der für den Erhalt des Sportstudiengangs spricht, weist der sportpolitische Sprecher Björn Fecker hin: "Die Bremer Sportvereine gewinnen über den Sport-Studiengang der Universität ihre ehrenamtlichen ÜbungsleiterInnen. Mit diesen jungen Menschen erhalten die Vereine qualifiziertes Personal, das neue Ideen einbringt. Sollte die Uni das Studienangebot streichen, können die Vereine ihre Angebotspalette im ausreichenden Umfang voraussichtlich nicht mehr aufrechterhalten."