Neues Botanika-Konzept eröffnet gute Chancen
Neues Botanika-Konzept eröffnet gute Chancen
"Das jetzt vorgelegte Konzept für den Erhalt der Botanika nutzt das vorhandene Potenzial und Engagement der beiden Universitäten, der Hochschule und Schulen. Ihnen steht die Einrichtung künftig zum Forschen und Lernen zur Verfügung. Das eröffnet die Möglichkeit, Drittmittel auf nationaler und europäischer Ebene einzuwerben. Zugleich bleibt das ökologisch wertvolle Ensemble von Rhododendronpark, Botanischem Garten und Botanika als wichtiges Naherholungsgebiet für die Bevölkerung und touristische Attraktion erhalten", erklärt Karin Mathes, umweltpolitische Sprecherin der Grünen, zum heutigen Beschluss der Umweltdeputation.
Die Deputation hat sich ohne Gegenstimme hinter den Senatsbeschluss für den Erhalt der Botanika gestellt. Nachdem sich die privaten Betreiberkonzepte als nicht tragfähig erwiesen haben, soll die Botanika im kommenden Jahr der Rhododendronpark-Stiftung übertragen werden. Damit sie die laufenden Aufgaben finanzieren kann, ist eine Erhöhung des Stiftungskapitals um zehn Millionen Euro erforderlich. Das Umweltressort bemüht sich jetzt darum, dafür bis zum Sommer 2009 private Spenden einzuwerben. Zur Zwischenfinanzierung der Botanika im Jahr 2009 ist indes nochmal ein Zuschuss von 770.000 Euro notwendig.
"Wir gehen bei der Finanzierung einen neuen Weg. Das Ziel bleibt, die öffentlichen Mittel für die Botanika möglichst rasch minimieren zu können. Dafür sehen wir gute Chancen", betont Karin Mathes.
Die Alternative zum jetzt beschlossenen Konzept wäre nur die Schließung der Botanika gewesen. "Das hätte im Übrigen erhebliche Kosten verursacht. Neben der drohenden Rückzahlung von Fördermitteln in Millionenhöhe hätten wir auch den Abriss der Gewächshäuser und die Beseitigung der wertvollen Pflanzen-Sammlung bezahlen müssen. Und nicht zuletzt hätten weitere Menschen ihren Arbeitsplatz verloren", so die umweltpolitische Sprecherin der Grünen.