Mittel für unabhängige Finanzberatung aufstocken
Mittel für unabhängige Finanzberatung aufstocken
Auch wenn zurzeit die Bemühungen zur Rettung des Finanzsystems politisch im Vordergrund stehen, dürfen die Sorgen der BremerInnen nicht unbeachtet bleiben, die in die private Altersvorsorge oder auch den Vermögensaufbau investiert haben. Die Bremer Verbraucherzentrale hat bereits Schwierigkeiten, die Nachfrage von verunsicherten BürgerInnen zu bedienen. Die Grünen wollen der Verbraucherzentrale deshalb umgehend mehr Geld für Beratungen zur Finanzkrise zur Verfügung stellen. An der Finanzierung der Beratung sollen sich auch die Banken beteiligen.
"Wir dürfen die Verbraucherinnen und Verbraucher jetzt nicht ohne Unterstützung lassen. Die Menschen benötigen umfassende Informationen, die sie bei einer kostenlosen und unabhängigen Beratung durch die Verbraucherzentrale erhalten sollen", erklärt Karin Mathes, verbraucherschutzpolitische Sprecherin der Grünen.
Der jährliche Zuschuss für die Verbraucherzentrale reicht nicht aus, mit eigenen Bordmitteln den akuten Bedarf der Bevölkerung an Aufklärung zu bewältigen. In der Verbraucherzentrale arbeiten bereits MitarbeiterInnen im derzeit allein vom Bund finanzierten Projekt 'Wirtschaftlicher Verbraucherschutz'. Bremen soll nach Ansicht der Grünen nun die Kofinanzierung des Projektes leisten, die aufgrund der Sparmaßnahmen bislang nicht erfolgt ist. Für 2009 beträgt der Bremer Anteil 85.000 Euro. Der Senat soll die Banken dazu bewegen, sich mit einem namhaften Betrag an der Finanzierung der Summe zu beteiligen und so das Vertrauen der KundInnen zurück zu gewinnen.
"Angesichts der Finanzmarktkrise und des Vertrauensverlustes in die Banken ist es dringend erforderlich, die unabhängige Finanzberatung für die BremerInnen zu stärken", betont Karin Mathes.