Mittagstisch an Grundschule Admiralstraße erhalten
Mittagstisch an Grundschule Admiralstraße erhalten
Die Grundschule Admiralstraße bietet seit über zehn Jahren einen Pädagogischen Mittagstisch an, der aus einer Elterninitiative entstanden ist und im Anschluss an den Unterricht stattfindet. Nun geht wieder die Angst um, dass der Mittagstisch vom Sozialressort nicht weiterfinanziert wird. Die Grünen haben das Thema jetzt auf die Tagesordnung der Bürgerschaft gesetzt und wollen wissen, wie das Angebot gesichert werden kann. "Das ewige Hin und Her nervt. Es muss jetzt endlich eine dauerhafte und verlässliche Lösung für die Initiative her. Der Mittagstisch arbeitet gut und ist im Vergleich zu Hortangeboten eine günstige Maßnahme. 12.000 Euro sind der bescheidene Jahresetat des Mittagstisches. Das Angebot muss bleiben, es ist für die Kinder und Familien wichtig. Viele Eltern können sonst ihren Job an den Nagel hängen, da die Schule zuverlässig mit dem sozialen Angebot eine Betreuungslücke schließt", erklärt Anja Stahmann, bildungspolitische Sprecherin der Grünen.
Hortplätze für Grundschulkinder sind in Findorff gewissermaßen Mangelware. Der Ausbau an Ganztagsschulen schreitet voran, aber in Findorff steigt erst jetzt das Schulzentrum mit ein. "Findorff hat bislang noch keine Ganztagsgrundschule, deshalb ist das Betreuungsangebot mit dem Mittagstisch wichtig. Gerade berufstätige Eltern oder auch Alleinerziehende sind auf das Angebot der Schule angewiesen. Die Kosten belaufen sich für die Eltern bereits auf 85 Euro im Monat, da ist nicht mehr viel Luft nach oben. Eine engagierte Köchin bringt jeden Tag ein gesundes warmes Mittagessen auf den Tisch. Sie kümmert sich auch als Ansprechpartnerin liebevoll um die Kinder", so Anja Stahmann, die sich vor Ort über das Angebot informiert hat.
Der Mittagstisch, der gesundes Essen und pädagogische Betreuung der Grundschulkinder unter einen Hut bringt, ist nach Ansicht der Grünen nicht mehr weg zu denken. Bisher müssen die Mittagstische sich jedes Jahr erneut um Gelder aus den sogenannten Controllingausschüssen bemühen. Bei knapper werdenden Mitteln entstehen immer wieder bedrohliche Situationen, die Eltern, Kinder und Schulen vor aufreibende Aufgaben stellen: von der Öffentlichkeitsarbeit über Sponsorenbriefe bis zum 'Klinkenputzen'.
"Wenn der Name Findorff fällt, denken viele an einen finanziell gut gestellten Stadtteil, der keine Unterstützung nötig hat. Aber das trifft auf viele Kinder und deren Familien nicht zu", so die Bürgerschaftsabgeordnete der Grünen.