Grüne spielen beim Pferde-Monopoly nicht mit

Grüne spielen beim Pferde-Monopoly nicht mit

"Die Rennbahn ist kein volkseigener Betrieb. Wir wollen aus der staatlichen Subvention aussteigen und nicht am Ende immer mehr draufzahlen. Bremen kann es sich nicht leisten, immer weiter Geld in eine immer weniger besuchte Anlage zu versenken. Angesichts maßloser Forderungen ist unsere Geduld langsam am Ende. Für uns stellt sich jetzt die Frage, ob wir die Sankt-Nimmerleins-Verträge mit dem Rennverein nicht kündigen und eine gerichtliche Klärung herbeiführen sollten. Beim Pferde-Monopoly spielen wir jedenfalls nicht mit", erklärt Klaus Möhle, wirtschaftspolitischer Sprecher der Grünen, zum heute veröffentlichten Forderungskatalog des Rennvereins.

Die Grünen lehnen eine Lösung ab, bei der die Betreiber der hoch subventionierten Rennbahn auch noch das Tafelsilber nach Gutdünken verscherbeln können. "Bremen zahlt seit Jahren die Zeche und soll jetzt auch noch die lukrativen Grundstücke hergeben, damit andere damit womöglich einen Reibach machen. Auch die Stiftung eines hoch dotierten Galopprennpreises passt nicht zu einem Haushaltsnotlageland. Offenbar haben immer noch nicht alle gemerkt, dass wir hier wirklich andere Sorgen haben. Davon galoppierende Kosten zu Lasten Bremens sind deshalb mit uns Grünen nicht zu machen", betont Klaus Möhle.