Gleichstellung im Wissenschaftsbereich vorantreiben
Gleichstellung im Wissenschaftsbereich vorantreiben
"Wir freuen uns sehr, dass die Universität Bremen bei der Gleichstellung von Frauen bundesweit zu den sieben besten Hochschulen zählt. Mit einem Professorinnen-Anteil von derzeit 23 Prozent liegt die Uni ganz vorn. Diese Zahl zeigt aber auch, dass wir im internationalen Vergleich bei der Gleichstellung von Wissenschaftlerinnen erst am Anfang des Weges stehen. In Portugal beispielsweise beträgt der Profesorinnen-Anteil im naturwissenschaftlichen Bereich rund 50 Prozent. Wir dürfen bei unseren Gleichstellungsbemühungen nicht nachlassen", erklärt Silvia Schön, wissenschaftspolitische Sprecherin der Grünen, zum guten Abschneiden der Uni Bremen beim Professorinnen-Programm von Bund und Ländern.
Die Uni Bremen hat für ihr Gleichstellungskonzept vom Bundesministerium für Bildung und Forschung eine Spitzenbewertung erhalten. Um die Karrierechancen von Frauen im Wissenschaftsbereich zu stärken, haben Bund und Länder ein gemeinsames Förderprogramm aufgelegt. Um die Aufnahme ins Programm hatten sich 113 Hochschulen beworben. Nur die Uni Bremen sowie sechs weitere Hochschulen wurden vom Gutachtergremium mit Spitzennoten gewürdigt. Die Uni Bremen kann im Fall einer Bewilligung ihrer Anträge bis zu drei Berufungen von Frauen über einen Zeitraum von fünf Jahren gefördert bekommen. Die maximale Fördersumme beträgt pro Hochschule 1,125 Millionen Euro.
"Das Professorinnen-Programm von Bund und Ländern ist eine wichtige Unterstützung, um die Gleichstellung von Frauen im Wissenschaftsbereich voranzubringen. Allein die Existenz des Programms zeigt, dass dies eine zentrale Herausforderung ist. Das sehr gute Ergebnis für die Uni Bremen wird sicherlich auch ein Ansporn für die anderen Hochschulen im Land Bremen sein, bei der Gleichstellung von Frauen voranzukommen", so Silvia Schön.