CDU verunsichert Eltern mit Angst-Kampagne
CDU verunsichert Eltern mit Angst-Kampagne
"Sechs, setzen: Die CDU hat bei der bisherigen Debatte zur Bremer Schulentwicklung offenbar nicht aufgepasst. Ansonsten wüsste sie, dass die Bremer Gymnasien erhalten bleiben. Deshalb benötigt Bremen auch kein 'Gymnasien-Schutzgebiet'. Schützen müssen wir vielmehr Eltern, SchülerInnen und Lehrkräfte vor der bloßen Panikmache der CDU. Denn ihre Kampagne entpuppt sich als reine Angstmache. Schade nur um die Papierverschwendung. Anstatt sich nun zum Retter aufzuspielen, hätten die Christdemokraten lieber ein paar Bäume vor der Papierverarbeitung für ihre Falschmeldungen retten sollen", erklärt Anja Stahmann, bildungspolitische Sprecherin der grünen Fraktion, zur heute gestarteten Kampagne der CDU.
Die Grünen rufen die Christdemokraten zur sachlichen Mitarbeit an der Weiterentwicklung des Bremer Schulsystems auf. "Bislang glänzt die CDU nur durch Hochglanzbroschüren, zu Inhalten haben wir hingegen im Fachausschuss nichts von ihr gehört. Unsere Vorstellungen sind hingegen klar: Wir wollen vor allem die Qualität der Schulen und den Unterricht verbessern. Da haben auch die Gymnasien noch unbestritten Bedarf, wie die Bremer Pisa-Ergebnisse belegen. Wir setzen uns für eine Schule ein, die die Lust am Lernen und die Leistung fördert. Wir wollen alle Kinder besser fördern – sowohl lernschwache als auch begabte. Wir setzen uns für eine engere Verzahnung von Kindergärten und Grundschulen ein, um das Fundament des Bildungswesens zu stärken. Mehr unten investieren und später weniger reparieren – das rechnet sich", so Anja Stahmann.
Der inhaltlichen Debatte um eine Verbesserung der Bremer Schulen und einer praxisnahen LehrerInnenausbildung verweigert sich die CDU bisher. "Die Christdemokraten bauen Feindbilder auf, wo keine sind. Sie beharren auf einem System, das Kinder aussortiert und beschämt. Die CDU hat trotz eindeutiger Studien- und Evaluationsberichte nichts dazu gelernt und will Talente weiterhin vergeuden", betont die grüne Bildungspolitikerin.