Arbeit statt Arbeitslosigkeit finanzieren
Arbeit statt Arbeitslosigkeit finanzieren
"Obwohl ein Drittel weniger Geld aus dem Europäischen zur Verfügung steht, konnte für den Bereich des sozialen Arbeitsmarktes das bisherige Niveau weitestgehend gehalten werden. Das ist ein enormer Erfolg. Damit sind in Bremen 1037 Maßnahmeplätze im zweiten Arbeitsmarkt gesichert und 579 in Bremerhaven. In der Stadt Bremen haben wir es geschafft, dass zwei Drittel der Plätze als sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse und nur noch ein Drittel als Ein-Euro-Jobs zur Verfügung stehen", so Silvia Schön, arbeitsmarktpolitische Sprecherin der grünen Fraktion, zu den heutigen Beschlüssen der Deputation für Arbeit.
"Wer arbeitet, soll einen Anspruch auf Gehalt und nicht auf Almosen haben", so die grüne Arbeitsmarkt-Expertin. 'Injobs' sind nach Ansicht der Grünen in erster Linie für jene Erwerbslosen mit mehrfachen Vermittlungshindernissen akzeptabel, bei denen die soziale Integration im Vordergrund stehen soll. Diese Maßnahmen sind nun auf freiwilliger Basis für die Dauer von bis zu fünf Jahren möglich.
"Wir setzen in der Arbeitsmarktförderung darauf, dass Langzeitarbeitslose nun verstärkt in sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse statt in häufig perspektivlose Ein-Euro-Jobs vermittelt werden. Sozialversicherungspflichtige Arbeitsverhältnisse mit echten Löhnen und Gehältern schaffen viel eher Perspektiven für Arbeitslose als die sogenannten 'Injobs'. Denn diese sind häufig nur eine frustrierende Warteschleife für arbeitslose Menschen und verfehlen oft das Ziel, sie längerfristig in den Arbeitsmarkt zu integrieren", erklärt Silvia Schön.